1,9 Millionen Euro für Bahnübergang Walkstraße

Land Baden-Württemberg unterstützt die Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs Walkstraße mit 1,9 Millionen Euro. Damit erhält das Projekt die höchste Förderung in Baden-Württemberg.

Oberbürgermeister Thilo Rentschler sprach von einem Freudentag für die Stadt Aalen, besonders für die Oststadt. „Es ist eine höchst erfreuliche Nachricht aus Stuttgart. Wir werden die Maßnahme mit allen Kräften unterstützen und mit Volldampf vorantreiben. Wir hatten erst vor zwei Wochen den Generalbevollmächtigten der Deutschen Bahn, Eckart Fricke, im Haus und sind bestens abgestimmt mit der DB. Ich danke den Landtagsabgeordneten, Staatssekretärin Splett und Verkehrsminister Winfried Hermann, dass damit nun eine unserer lang ersehnten Maßnahmen realisiert werden kann.“ Erste konzeptionelle Überlegungen zur Beseitigung des Bahnübergangs hat es bereits im Jahre 1988 gegeben.

Die Gesamtkosten für die Eisenbahnüberführung der Walkstraße belaufen sich auf rund 11,7 Millionen Euro. Davon tragen Bund und Land gemeinsam ein Drittel sowie die Deutsche Bahn ein Drittel. Der Anteil der Stadt Aalen beträgt ein Drittel zuzüglich einer Beteiligung von 0,78 Mio. Euro bei der Deutschen Bahn, also rund 4,7 Mio. Euro insgesamt. Dieser Anteil wird noch durch das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) zu 50 Prozent gefördert. Der Betrag ist in der mittelfristigen Finanzplanung bereits eingeplant.

Der Planungs- und Bauablauf sieht für 2016 Kampfmittelerkundung und Gebäudeabbruch sowie Ausschreibung der Maßnahmen vor und ab 2017 den Baubeginn. Mit einer Fertigstellung ist frühestens im Sommer 2020 zu rechnen.

Hintergrund
Schon seit vielen Jahren ist die Beseitigung des Bahnübergangs Walkstraße Thema bei der innerstädtischen Verkehrsentwicklung. Beinahe 8.000 Fahrzeuge und eine hohe Anzahl an Radfahrern und Fußgängern queren diesen tagtäglich, da die Walkstraße die zentrale Verbindung von der Kernstadt in die Oststadt darstellt. Aufgrund dieses hohen Verkehrsaufkommens und den geringen Aufstelllängen kommt es häufig zu gefährlichen Situationen und längeren Wartezeiten mit großem Rückstau.

© Stadt Aalen, 26.03.2015