Den Tätern auf der Spur - Kriminalität einst und heute

Am Sonntag, 29. April 2012 um 15 Uhr gibt es eine ganz besondere Führung im Limesmuseum in Aalen. Katja Baumgärtner, Führerin im Limesmuseum und Werner Stanislowski, Kriminalhauptkommissar a. D., führen gemeinsam durch die Sonderausstellung: „Gefährliches Pflaster - Kriminalität im Römischen Reich“.

Die Antike war ein gefährliches Pflaster. Neben kleineren Delikten wie Einbruch, Diebstahl und Falschspielerei, hatten die Römer gegen Korruption, Raub, Mord und Totschlag zu kämpfen. Das Leben der Menschen war besonders nach Einbruch der Nacht unsicher und gefährlich. Räuber, Einbrecher und andere Kriminelle prägten den römischen Alltag. Eine Polizei, die einem im Notfall zur Hilfe hätte eilen können, gab es nicht. Für den Schutz seines Lebens und seines Eigentums war jeder Bürger selbst verantwortlich. Doch wie schützten sich die Römer vor Diebstahl, Raub und Mord? Wie konnten die Menschen auch bei Nacht sicher auf die Straße gehen und wie bewahrten sie ihr Eigentum vor Langfingern? Wie reagierte der Staat auf diese Missstände? Gab es Gefängnisse? Es fällt auf, dass sich die Delikte und Straftaten seit den Römern bis heute kaum verändert haben und auch das moderne bürgerliche Recht ist nach wie vor in besonderem Maße vom römischen Recht geprägt. Die einstündige Führung gibt nicht nur interessante und auch gruselige Einblicke in die Kriminalität im Römischen Reich, sondern schlägt auch einen spannenden Bogen von der Antike in unsere heutige Zeit, in der polizeiliche Präsenz und Rechtssicherheit eine Selbstverständlichkeit sind. So werden auch einige Exponate aus dem Polizeimuseum in Heubach vorgestellt. Die Führung ist kostenlos, es wird nur der reguläre Eintritt erhoben.
© Stadt Aalen, 26.04.2012