„Geld ist rund und rollt weg – Bildung bleibt“

Heike Rieger-Schlenkermann referiert im internationalen Frauentreff im Treffpunkt Rötenberg über Bildungswege in Baden-Württemberg

Kaffeeduft und Tellergeklapper. Freudiges Stimmengewirr und Kindergeplapper. So wurde Heike Rieger-Schlenkermann – Rektorin der Galgenbergrealschule – beim Internationalen Frauentreff im Treffpunkt Rötenberg begrüßt. Sabahat Genc zeigte sich hoch erfreut, eine hochprofessionelle Referentin zum Thema „Bildungswege in Baden-Württemberg“ gefunden zu haben. Und Marcela Bolsinger betonte, wie wichtig es ist, dass Eltern und ganz besonders die Mütter über die verschiedenen Bildungswege Bescheid wissen, um gemeinsam mit den Lehrern die beste Entscheidung für das Kind zu treffen.

Heike Rieger-Schlenkermann verstand es sehr gut, das komplexe Thema auf einfache und verständliche Weise zu erläutern. Sie erklärte den Aufbau des Schulsystems und ging auf die Bildungsplanreform 2016 ein. 

Das Fazit: 

  • Alle Wege stehen offen. 
  • Die individuelle Förderung des Kindes steht im Vordergrund. 
  • Es besteht eine hohe Durchlässigkeit innerhalb der Schularten.
  • Und jeder Abschluss bietet einen weiteren Anschluss.

Dabei richtete sie den Fokus immer wieder auf Eltern und Großeltern, die wissen müssen, was ihr Kind oder Enkel leisten kann. Um eine Über- oder Unterforderung des Kindes zu vermeiden, appellierte sie an die Eltern, sich an die Schulempfehlung zu halten, denn die Lehrer können als Fachkräfte die Leistungsfähigkeit eines Kindes objektiv beurteilen. Dazu gehört ein vertrauensvoller Umgang zwischen Eltern und Lehrern bzw. Erzieherinnen und Eltern, wenn es um die gelingende Gestaltung der Übergänge von Kindergarten zur Schule und Grundschule zu weiterführenden Schulen geht. Die Mütter und Frau Rieger-Schlenkermann waren sich einig, dass ein Kind alles tun kann, nur nicht stehen bleiben. 
In der anschließenden Fragerunde wurde schnell klar, dass die Mütter auf die Fähigkeiten ihrer Kinder vertrauen, oftmals aber nicht vorhersehbar ist, wie sich das Kinder entwickelt. Frau Rieger-Schlenkermann antwortete darauf kurz und prägnant: „Die Schule weiß zwar nicht, wohin der Weg ihres Kindes führt, aber sie kann helfen, Überblick zu erlangen.“

© Stadt Aalen, 04.05.2018