Kopernikus-Gymnasium erste Fairtrade School im Ostalbkreis

Am 12. Oktober 2017 fand im Foyer des Kopernikus- Gymnasiums die Auszeichnungsfeier zur ersten Fairtrade School im Ostalbkreis statt. Nachdem im letzten Schuljahr in erfolgreicher Zusammenarbeit von Schülern, Lehrern und Eltern die fünf zu erbringenden Kriterien erfüllt wurden, übergab Frau Gießmann von Trans Fair die Plakette und die Urkunde als sichtbare Auszeichnung an Rektor Michael Weiler und das Fair Trade Team.

Kopernikus-Gymnasium erste Fairtrade School im Ostalbkreis
Kopernikus-Gymnasium erste Fairtrade School im Ostalbkreis (© Stadt Aalen)

Bei dem Stehempfang zu Beginn konnten die zahlreichen Besucher sich über die Produktionsbedingungen von Kleidung informieren, an einem Quiz zum Thema faire Kleidung teilnehmen und es spielte die KGW Bigband. Herr Weiler begrüßte anschließend die Gäste und verdeutlichte in seiner Rede, wie wichtig es ist, Schülern neben der schulischen Bildung auch den Blick in die Welt zu öffnen und auf welch vielfältige Weise dies am KGW geschieht. Mit der Auszeichnung zur Fairtrade School ist ein weiterer Schritt in diese Richtung getan. Anschaulich stellten Schülerinnen den Weg des KGW zur Fairtade School anhand einer Präsentation dar.

Als Gastrednerin sprach Cathy Nzimbu Mpanu- Mpanu- Plato (Entwicklungspädagogisches Informationszentrum Reutlingen) über die Bedingungen der Handyproduktion. Sie beleuchtete dabei vor allem die Situation der Minenarbeiter im Kongo, wo die Menschen unter den Arbeitsbedingungen und den Milizen leiden, welche mit dem Koltanverkauf ihre Waffen für den Bürgerkrieg finanzieren.

AKTION HANDY

Im Anschluss präsentierten Schülerinnen eine Möglichkeit in diesem Bereich selbst aktiv zu werden: Sie stellten die neue „Aktion Handy“ des KGW vor. Dort besteht die Möglichkeit, alte Handys abzugeben, um damit zweifach zu helfen. Zum einen werden die Rohstoffe der Handys recycelt und somit die Umwelt weniger belastet, zum anderen fließen die Erlöse aus den Handys in die Hilfsorganisation „Schutzengel- für Familien in Not -weltweit“ von missio. Diese organisiert Hilfe für die Menschen im Kongo, indem sie Trauma-Zentren finanziert, sich für die Zertifizierung von Minen einsetzt und Organisationen vor Ort unterstützt.
Falls Sie also eins von geschätzten 100 Millionen Althandys in ihrer Schublade haben, würde sich das KGW freuen, wenn Sie dieses vorbeibringen, oder einem Schüler mitgeben und ihre Stimme erheben und sich an einer der Unterschriftenaktionen beteiligen, um auch die Politik und die Handyhersteller zu erreichen missio-hilft.de/handypetition oder http://www.micha-initiative. de/das-ist-micha/micha-aufruf.

© Stadt Aalen, 27.10.2017