Fledermaus-Forschung und -Schutz

Der Energietisch "Behagliches und Energiesparendes Wohnen" hat sich die fachkompetente, herstellerunabhängige Information von Bauherren und Hausbesitzern zur Reduzierung des Energieverbrauchs zum Ziel gesetzt.

Aktuelle Ziele:
Die Agendagruppe befasst sich mit der Bestandserhebung und dem Monitoring der einheimischen Fledermaus-Vorkommen. Als Basis wurde dazu die Untersuchung der Fledermausfauna der Stadt Aalen und Umgebung durch Herrn Dr. Alfred Nagel in den Jahren 2001 und 2002 initiiert, deren Ergebnisse in das Geografische Informations-System der Stadt Eingang gefunden haben, um künftig Grundlageninformationen für städtebauliche Maßnahmen und Planungen zur Verfügung zu stellen.

Alle Gruppenmitglieder sind auch Mitglied in der landesweit tätigen Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Württemberg (AGF) e.V.; der Gruppensprecher ist ausgebildeter Ehrenamtlicher Sachverständiger für Fledermausfragen. Die Gruppenmitglieder verfügen über die gesetzlichen Ausnahmegenehmigungen für den Umgang mit geschützten Fledermausarten. Sie sind Ansprechpartner der Kommunen und Behörden bei Fragen zum Fledermausschutz.

Ergebnisse und Schwerpunkte der Aktivitäten:
Die Gruppe betreut im Ostalbkreis rund 400 Fledermauskästen. Darunter liegt im Stadtgebiet von Aalen – im „Goldshöfer Wald“ – ein bedeutendes Vorkommen der Wasserfledermaus. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Monitoring von rund 160 Sommer- und Winterquartieren im Stadtgebiet und in der gesamten Region Ostwürttemberg. An sogenannten „Schwärmquartieren“, den „Hotspots“ der einheimischen Fledermausvorkommen, wird durch gezielte Netzfänge nach bisher nicht im Untersuchungsgebiet bekannten Fledermausarten geforscht.

Öffentlichkeitsarbeit wird geleistet durch Informations-Veranstaltungen und Vorträge, durch individuelle Beratung bei Baumaßnahmen oder -planungen, bei Fledermausfunden, oder bei der Übernahme von toten oder pflegebedürftigen Fledermäusen vor Ort. Als weitere Öffentlichkeits-Maßnahme wurde ein Flyer entwickelt, der über die einheimischen Fledermausarten informiert. Dort ist auch das aktuelle Fledermaus-Notruf-Telefon veröffentlicht. Wesentlicher Bestandteil des im August 2002 vorgelegten Abschlußberichts von Herrn Dr. Nagel sind die Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Aalener Fledermäuse. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung der als Winterquartier dienenden Stollenanlagen und Tunnel im Stadtgebiet, vor allem im Bereich des früheren Erzbergbaus, insbesondere aber im nach wie vor wichtigsten Winterquartier der Region, dem Härtsfeldbahntunnel, der in seiner derzeitigen Form als Naturdenkmal geschützt ist.

Grund für die Unterschutzstellung war unter anderem auch die Bedeutung für die wissenschaftliche Untersuchung der dort überwinternden Fledermausvorkommen. Hier arbeitet die Agendagruppe nach wie vor mit Herrn Dr. Nagel bei weiterführenden Forschungsprojekten zusammen. Die äußerst positive Entwicklung dieses Quartieres wird durch den Erstfund der Bechsteinfledermaus im Winter 2010/2011 unterstrichen.

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