Staatssektretärin Gurr-Hirsch besucht das Innovationszentrum

Bei einem Besuch informierten sich Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Winfried Mack MdL im Innovationszentrum (INNOZ) über die Leistungsfähigkeit und die bisherige Erfolgsbilanz des mit 5,3 Mio. Euro von Land und EU geförderten Leuchtturmprojektes. Oberbürgermeister Thilo Rentschler präsentierte gemeinsam mit Prorektor Prof. Dr. Karl-Heinz Bürkle von der Hochschule und Wirtschaftförderer Wolfgang Weiß in Vertretung von INNOZ-Manager Dr. Ehrhardt die Erfolgsbilanz und den Ideenreichtum der gegenwärtigen Mieter der attraktiven Räumlichkeiten.

Staatssektretärin Gurr-Hirsch und Oberbürgermeister Thilo Rentschler
Staatssektretärin Gurr-Hirsch und Oberbürgermeister Thilo Rentschler (© Stadt Aalen)

„Nach rund eineinhalb Jahren zeigt die beträchtliche Anzahl und Vielfalt an Unternehmensgründungen und etablierten Unternehmen im InnoZ, dass das Projekt in der Region angekommen ist. Mit dem INNOZ wurde ein Vorhaben von zentraler Bedeutung und großer Strahlkraft umgesetzt, das innovative Impulse setzt“, sagte die Staatssekretärin. Damit werde das INNOZ seiner ursprünglichen Aufgabenstellung mehr als gerecht.

FÖRDERUNG VON INNOVATIEN UNTERNEHMESGRÜNDERN

Vor eineinhalb Jahren wurde das Gebäude in Anwesenheit des Ministerpräsidenten eröffnet. Eines der vordringlichsten Ziele der Einrichtung ist die Förderung von innovativen Unternehmensgründern an der Hochschule. Und in diesem positiven Klima fühlen sich die jungen Existenzgründer sehr wohl, so sind sie nicht dazu gezwungen zur Realisierung ihrer Businesspläne in Ballungsräume oder ins Ausland abzuwandern.

„Die idealen Bedingungen für die Nutzung von Räumlichkeiten im INNOZ und die persönliche Unterstützung durch Stadtspitze und INNOZ-Management waren für mich der Grund mein Unternehmen hier in Aalen zu gründen“, bestätigt auch Jochen Gabler, Geschäftsführer der Firma „Geschmacksentfaltung“ und seit Eröffnung des INNOZ einer der Mieter im Untergeschoss des Gebäudes. Sein Unternehmen produziert vor Ort im INNOZ den Greenspoon, ein revolutionäres Tee-Produkt, das gleichzeitig mit dem Teebeutel den biologisch abbaubaren Teelöffel aus einem Spezialpapier mitliefert. „Wir haben diese Idee gerne unterstützt und den Kontakt zum INNOZ hergestellt“, betonte OB Rentschler vom Besuch Gablers im Rathaus. „Wir müssen frühzeitig junge Menschen aktiv begleiten und wenn ihre Unternehmen flügge geworden sind, in der Region halten, in dem wir günstige Mietoptionen für gewerbliche Nutzungen anbieten, sobald sie das INNOZ verlassen“, betont er gleichzeitig. „Zukunftsfähige Arbeitsund Ausbildungsplätze sind Grundlagen für einen leistungsfähigen Ländlichen Raum. Ziel der Förderpolitik des Landes ist es, die Stärken der ländlichen Regionen auszubauen und gleichzeitig den nachteiligen Folgen des Strukturwandels entgegenzuwirken“, sagte Gurr-Hirsch.

MASTERPLAN HOCHSCHULE UND WALDCAMPUS

OB und Staatssekretärin tauschten sich auch über den aktuellen Stand zur Hochschulentwicklung aus. Beide waren sich einig, dass insbesondere der Ausbau der Bildungsangebote im ländlichen Raum von großer Bedeutung sei, um so junge Menschen hier in der Region zu halten.

Die räumlichen Voraussetzungen aufgrund der steigenden Studierendenzahlen seien durch den geplanten Waldcampus mit Neubau eines neuen Fakultätsgebäudes soweit geschaffen, natürlich vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags, berichtete Rentschler. „Unsere Hochschule ist hinsichtlich ihrer Forschungsstärke und der Qualität der angebotenen Studiengänge sehr gut aufgestellt“, betonte der OB, aber gleichzeitig sei die Notwendigkeit insbesondere auch für junge Frauen Studienangebote einzurichten von entscheidender Bedeutung, denn die seien sonst für die Region „verloren“, da sie auswärts studierten.

© Stadt Aalen, 07.06.2017