„Jetzt setzen wir Schritt für Schritt um, was wir zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus im Gemeinderat beschlossen haben“, sagte Oberbürgermeister Rentschler als er gemeinsam mit Robert Ihl, Geschäftsführer der Aalener Wohnungsbau und Ortsvorsteherin Heidi Matzik das Richtfest für das Bauprojekt der städtischen Wohnungsbau im Langäckerweg in Unterkochen feierte. Robert Ihl, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbau, Stadträte und Ortschaftsräte standen dem OB zur Seite und freuten sich über das Bauprojekt, das einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Wohnungsmarktes leisten wird.
„Damit schaffen wir insbesondere ein Angebot an günstigem und doch qualitätsvollem Wohnraum“, sagte der OB, denn diese Wohnungen wird die städtische Wohnungsbau ausschließlich an Menschen mit geringem Einkommen vermieten. Damit habe die Stadt gemeinsam mit der städtischen Wohnungsbau sehr schnell auf die große Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum reagiert. „Wir als Kommune brauchen aber den Bund und das Land als starke Partner an unserer Seite“, betonte der Oberbürgermeister, damit jetzt flächendeckend und zeitnah effektive Maßnahmen zur Ankurbelung des sozialen Wohnungsbaus in Angriff genommen werden könnten.
Nach dem Richtspruch der Zimmerleute der Firma Moßhammer aus Stödtlen bedankte sich OB Rentschler beim Büro Kayser, verantwortlich für die Planung, sowie den ausführenden Handwerks- und Fachbüros für die zügige und reibungslose Umsetzung der Baumaßnahme.
Geschäftsführer Robert Ihl bedankte sich ebenfalls bei den bisher am Bau beteiligten Akteuren. Er wies darauf hin, dass die Wohnungsbau gemeinsam mit der Stadt Aalen mit dem Handlungsprogramm Wohnen ein gemeinsames Maßnahmenpaket geschnürt hat, damit in den nächsten Jahren im Stadtgebiet ausreichend Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten in allen Preislagen bereit gestellt werden kann.
Eines der wichtigsten Ziele dabei sei die deutliche Erhöhung der Sozialmietwohnungen. Mit dem Objekt am Langäckerweg in Unterkochen sei schon ein wichtiger Schritt gemacht. Insgesamt habe die Wohnungsbau in den Jahren 2015 und 2016 durch freiwillige Herabsetzung der Miete bereits über 40 Sozialmietwohnungen geschaffen.
Mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Mio. EUR werden in den nächsten Jahren, so Geschäftsführer Ihl, über 450 Wohnungen neu gebaut, davon über 30% Sozialmietwohnungen. Mit dem
Aalener Modell, ein weiter Baustein des Handlungsprogramms, sollen Anreize geschaffen werden, dass auch private Bauträger sich mit dem Thema Sozialmietwohnungsbau beschäftigen. Der Start und die Umsetzung des Aalener Modells ist ab Mitte Dezember d. J. geplant.
Ortsvorsteherin Heidemarie Matzik dankte der Wohnungsbau für das gelungene Wohnprojekt, dies sei ein wichtiger Beitrag. Damit Unterkochens Einwohnerzahl stabil bleibe. Sie lobte die attraktive Gestaltung des Baukörpers und die bautechnische Abwicklung ohne große Beeinträchtigungen für die Nachbarschaft und die Anlieger. Ausdrücklich hob sie das frühzeitige Eintreten von Oberbürgermeister Rentschler für den sozialen Wohnungsbau hervor. „Das war bereits zu Beginn seiner Amtszeit eines seiner wichtigsten Themen.“, erinnerte Matzik. Im engen Schulterschluss mit der städtischen Wohnungsbau seien bereits vor der Flüchtlingskrise wichtige Wohnbau-Projekte auf den Weg gebracht worden.
Gebaut werden elf 2-4 Zimmer-Wohnungen in der Größenordnung zwischen 56 m² und 92 m² Wohnfläche. Das Gebäude verfügt über eine Tiefgarage. Bei Planung und Bau wurde auf eine kostengünstige und doch qualitätvolle Ausführung geachtet. Die Baukosten werden sich auf rund 1,9 Mio. Euro. Ab Sommer 2017 können die Mieter einziehen.
