Aalener Jahrbuch 2006 bis 2008

Das neue Aalener Jahrbuch liegt vor. Der 423 Seiten starke Band setzt die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus fort, dessen Grundlagen im Jahrbuch 2002 – 04 beschrieben sind.

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Im zweiten Teil der Ausgabe kommen Autoren aus Ellwangen, Schwäbisch Gmünd und Augsburg zu Wort. In dem Beitrag „Aalen im Spätmittelalter“ weist Hubert Häfele nach, wo das mittelalterliche Dorf Aalen lag. „ Eine Sensation, die Auswirkungen auf die Stadtführungen haben wird“ erklärt Stadtarchivar Dr. Roland Schurig. Oberbürgermeister Martin Gerlach nahm das neue Jahrbuch entgegen und dankte den Autoren, allen voran dem Vorsitzenden des Geschichts- und Altertumsvereins Aalen, Alois Schubert sowie dem Geschäftsführer des Vereins, Stadtarchivar Dr. Roland Schurig. Die Befragung der letzten Zeitzeugen sei wichtig, damit die Erinnerungen nicht verloren gingen. Andererseits sei der notwendige Abstand inzwischen gegeben, um das Thema sachlich zu behandeln. „Das Jahrbuch wird Thema auf so manchem Geburtstagsfest sein“ ist sich Gerlach sicher. Die fünf Beiträge zum Themenschwerpunkt beschreiben aus unterschiedlichem Blickwinkel, wie die Menschen in und um Aalen die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erlebt haben. „Die Ideologie hat alle Lebensbereiche durchdrungen“ erläuterte Stadtarchivar Schurig. „Stadt, Partei, Schulen und Gesundheitswesen“. Die Akten der Stadtverwaltung seien erschlossen. „Unsere Erkenntnis ist: die Akten der Stadt sind nicht die Akten der Partei“.
© Stadt Aalen, 16.09.2008