Ein historischer Tag für Ebnat und die Region

Auftaktveranstaltung Nordumfahrung Ebnat

„Ein historischer Tag“, freute sich Oberbürgermeister Thilo Rentschler, als er am Dienstagvormittag in Ebnat gemeinsam mit Staatssekretär Steffen Bilger vom Bundesverkehrsministerium und Landrat Klaus Pavel die Zusage zum Bau der Nordumfahrung vor Ort am zukünftigen Trassenverlauf würdigte. Begrüßen konnte er neben den Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter, Leni Breymaier und Margit Stumpp auch Andreas Hollatz vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg, Vertreter der Landkreisverwaltung, Stadt- und Ortschaftsräte und Mitglieder der Bürgerinitiative Pro Nordumfahrung Ebnat.
 
Bis zuletzt sei es spannend gewesen, bis dann im Juni der erlösende Brief vom Bundesverkehrsministerium eingegangen sei, berichtete der OB. Nach fast fünf Jahrzehnten gehe nun für die Ebnater ein Traum in Erfüllung. Die neue Trasse bedeute nicht nur für den Ortsteil Ebnat einen enormen Schub, sagte Rentschler. Er blickte zurück auf die lange Vorgeschichte mit ersten Überlegungen Mitte der Achtziger Jahre und Aufnahme der Trasse in den vordringlichen Bedarf des Bundes im Jahr 2003. 
Dass nun endlich gebaut wird, könne man auch mit „Kooperation statt Konfrontation“ übertiteln, so Rentschler und betonte wie wichtig der Zusammenhalt für ein stimmiges Gesamtkonzept sei. Er dankte allen Beteiligten und auch bei den „rührigen“ Mitgliedern der Bürgerinitiative Pro Nordumfahrung Ebnat, „die uns immer wieder wachgerüttelt haben.“
Der Parlamentarische Staatssekretär Bilger kündigte den offiziellen Spatenstich für November dieses Jahres an, da inzwischen alle Beteiligten „ihre Hausaufgaben gemacht hätten“, und auch das “nötige Geld“ zur Verfügung stehe. Dies hätte sich so vor einem Jahr noch nicht abgezeichnet. Er bedankte sich bei der Politik vor Ort und lobte die vorbildliche Gemeinschaftsleistung für die erfolgreiche Umsetzung der Baumaßnahme.
Auch Landrat Pavel hob in seinem Grußwort hervor, wie wichtig es sei zusammenzustehen, wenn man etwas bewegen wolle. Zum Zeichen für den Zusammenhalt überreichte er mit den Wappen des Bundes, des Landes, der Landkreises und der Stadt Aalen geschmückte Spaten als Vorbereitung für den offiziellen Spatenstich im November.
Ortsvorsteher Traub schloss sich dem Dank der Vorredner an und blickte zurück auf die Stationen bis zur nun erfolgten Bauzusage. Er erinnerte daran, dass die Trasse
Teil eines Gesamtkonzepts mit Albaufstieg, Trog, Kreisel in Unterkochen sei.
© Stadt Aalen, 28.07.2020