Ausdehnung der Aalener Innenstadt

Die Stadt Aalen hat enormes Entwicklungspotenzial im Bereich der Nördlichen Innenstadt. Unter dem Arbeitstitel „Attraktives Aalen“ hat die Stadtverwaltung ihre Ideen und Pläne dem Ausschuss für Umwelt und Stadtentwicklung vorgestellt.

Oberbürgermeister Thilo Rentschler erklärte, dass in den vergangenen Jahren in der Innenstadt bereits eine große Aufwertung durch Sanierungsprogramme des Landes und Bundes in die Wege geleitet werden konnte. „Der Fokus liegt nun auf den Entwicklungen rund um die Hauptentwicklungsachse Stadtoval. Hier ergeben sich in den nächsten fünf bis fünfzehn Jahren kurz-, mittel- und langfristige Chancen für die Stadtentwicklung. Wir müssen eine Steigerung der Attraktivität unserer Stadt für unterschiedliche Nutzergruppen erreichen. Dies umfasst die Stadtgesellschaft, die Bereiche Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Erholung. Wegebeziehungen und Grünvernetzungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Stadt möchte Flächenpotenziale in den Quartieren in Zusammenhang bringen und neue Möglichkeiten der Entwicklung aufzeigen. Im gesamten Gebiet nördlich des Stadtgartens wird in den nächsten zehn Jahren eine halbe Milliarde Euro investiert werden, der größte Anteil davon durch Private und Unternehmen.“

Ein für die Stadt Aalen enorm wichtiges Potenzial ist der Bereich nördlich der Kernstadt mit dem Areal des städtischen Bauhofs. Der Bauhof könnte mit der Stadtgärtnerei in einer weniger zentral gelegenen Lage zusammengeführt werden. Auf diesem Areal wäre gemeinsam mit angrenzenden privaten Flächen eine Entwicklung der Kernstadt im Norden denkbar. Das Gebiet mit einer Größe von 4,5 Hektar bietet viele Vorteile: die zentrale Lage im Stadtgebiet, fußläufige Erreichbarkeit der City, Aufenthaltsqualität durch die Nähe zum Kocher und Stadtgarten, gute verkehrliche Anbindung und ÖPNV-Erreichbarkeit sowie die Nähe zum Stadtoval.
Diese Entwicklung würde auch Chancen für die Ausweitung des Stadtgartens und Grünvernetzung bieten. Eine „Grüne Mitte“ mit Grünverbindungen, attraktiven Wegebeziehungen und einem erlebbaren Kocher spielt eine wichtige Rolle, um einen naturnahen Stadtraum zu schaffen. Die Grüne Fläche der Stadt würde dadurch vergrößert und die Stadt attraktiver für Wohnen, Arbeiten und Einkaufen. Außerdem werde dadurch die Aufenthaltsqualität gesteigert.

Im Rahmen der Überlegungen zum Mobilitätskonzept entstand die Idee für eine Innenstadtumfahrung als Alternative zu Überlegungen einer Querspange über die Schleifbrückenstraße. Die Friedrichstraße soll dabei weiter nördlich über die Hopfen-, Heinrich-Rieger- und Eisenstraße mit der Bahnhofstraße verbunden werden. Dies würde den lang ersehnten Ringschluss um die Innenstadt ermöglichen. Die Arbeitsgruppe zum Verkehrsentwicklungsplan wird sich mit dieser Thematik aus-einandersetzen.

Die Stadtverwaltung wird im Oktober auf einer Klausurtagung mit dem Gemeinderat die Ideen und Pläne rund um ein Attraktives Aalen weiterentwickeln und auf dieser Grundlage ein Ziel- und Maßnahmenkonzept erarbeiten.

© Stadt Aalen, 06.10.2014