Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners in Aalen
Die Raupe des Eichenprozessionsspinners, eines nachtaktiven Falters, breitet sich derzeit auch im Aalener Stadtgebiet weiter aus. Die Stadt Aalen hat deshalb eine Firma beauftragt, die in den letzten Tagen die am stärksten befallenen Eichen von Nestern befreit hat.
Am Mittwoch, 20. Juni 2007 wurde der Baumbestand am „Tannenwäldle“ an der Ziegelstraße gesäubert, der seit rund einer Woche für Besucher gesperrt ist. Zum Einsatz kommt ein spezieller, kräftiger Sauger, in dessen Innerem die abgesaugten Raupen in einem hermetisch verschlossenen Beutel gesammelt und dann vernichtet werden. Die Mitarbeiter der Firma müssen ständig Schutzkleidung am ganzen Körper und eine Gesichtsmaske tragen, um gesundheitliche Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Nach Beendigung der Aktion hofft die Stadt auf einen kräftigen Regen, damit die noch auf den Bäumen und in der Luft befindlichen Brennhaare abgewaschen werden und die Absperrung im „Tannenwäldle“ wieder entfernt werden kann.
„Die Stadt Aalen gibt dieses Jahr rund 15.000 bis 20.000 Euro für die Bekämpfung der Raupen aus, um das Problem so gut wie möglich in den Griff zu bekommen,“ erläutert der Leiter des städtischen Grünflächen- und Umweltamts, Rudolf Kaufmann. „Aalen besitzt einen relativ großen Eichenbestand und wir müssen überall dort tätig werden, wo die Menschen vermehrt mit den Brennhaaren in Berührung kommen könnten.“ Deshalb würden vor allem entlang von Wanderwegen, an Parkplätzen oder wie hier am Waldspielplatz im Tannenwäldle die Bäume mit professioneller Ausrüstung gesäubert, so Kaufmann weiter.
© Stadt Aalen, 20.06.2007