Europa lernen - acht Jahre Schüleraustausch mit Tatabanya
Oberbürgermeister Martin Gerlach hat heute eine Gruppe von Austauschschülern aus Tatabanya und deren Gastschüler im Aalener Rathaus begrüßt. Die Jugendlichen unter Führung der ungarischen Lehrerin Krizstina Pats sind im Rahmen der Schulpartnerschaft der Karl-Kessler-Realschule eine Woche zu Gast in Aalen. Auf dem Programm stehen noch eine Stadtführung, das Internationale Festival und Ausflüge nach Ulm und in die Umgebung.
Das Stadtoberhaupt bedankte sich bei den betreuenden Lehrern und den gastgebenden Eltern, dass sie diese Partnerschaft der Schulen lebendig halten. „Solche Partnerschaften sind ein Schatz“ erinnerte Gerlach die Jugendlichen an jene Zeiten, als der Eiserne Vorhang den Austausch zwischen Ost und West noch behinderte und das Reisen noch nicht so einfach war.
Dabei ging er auf die Historie der Aalener Partnerstädte ein und wies auf die verbindende Bergbautradition von Aalen und Tatabanya und die römische Vergangenheit hin. Heute sei Aalen ein pulsierender Wirtschaftsstandort und die Hochschule Aalen lade junge Menschen aus aller Welt ein, hier zu studieren.
Rektor Herbert Hieber verwies auf die Schulpartnerschaft mit Tatabanya, die seit acht Jahren zu regelmäßigen Besuchen führt. Gerhard Dorn, Lehrer an der Karl-Kessler-Realschule und seine ungarische Kollegin Parts seien die Motoren. „Vor acht Jahren hatten wir mit der EU-Erweiterung nach Osten das Ziel, jungen Menschen Europa zu lehren.“ Dies sei heute noch genauso wichtig.
© Stadt Aalen, 09.07.2012