Für eine saubere Innenstadt

Besucher bummeln durch die Geschäfte, man trifft sich im Straßencafé oder schlendert durch die heimeligen Gassen der Altstadt. Das pulsierende Leben in der Innenstadt auch an den Wochenenden ist eine der Stärken Aalens und typisch für die attraktive Stadt. Zur Wohlfühlatmosphäre gehören auch saubere Straßen und Plätze und eine ansprechende Möbelierung mit Sitzplätzen, Abfallbehältern und Spielgeräten. Damit die Stadt sauber bleibt, ist neben den passenden Abfallbehältern (siehe gesonderten Artikel) die Mitwirkung aller gefragt. Jeder und jede Einzelne trägt dazu bei, dass das Stadtbild auch an „heißen Tagen“ attraktiv bleibt.

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Seit der Aktion „Sauberes Aalen“, die im Jahr 2004 gestartet wurde, ist vieles besser geworden. Dank der Kolonnen vom Aalener Bau- und Grünflächenbetrieb, die täglich mit zwei Fahrzeugen unterwegs sind und Abfallbehälter in der Innenstadt leeren oder Müll entsorgen, wo immer er sich in der Peripherie der Stadt wild und unerwünscht anhäuft. Allein in der Innenstadt kommen so täglich 2400 bis 3600 Liter Abfall zusammen. Kein Problem, meint Jürgen Hilgemeier vom Bau- und Grünflächenbetrieb, „wenn der Abfall dort entsorgt wird, wo er hingehört, in den Mülleimern.“ Allerdings stellen seine Trupps eine zunehmende Nachlässigkeit fest: zu oft wird der leere Kaffeebecher einfach fallengelassen, ebenso die Zigarettenkippe oder das nicht mehr benötigte Papier. Sei es aus mangelndem Umweltbewusstsein oder weil die Behälter bereits überquellen. Pizzaschachteln und dicke Papierbündel werden mit Gewalt in die Öffnung gestopft, alles weitere landet dann drum herum. Nach wie vor missbrauchen Einzelne öffentliche Papierkörbe, um ihren Hausmüll zu entsorgen. „Insofern sind wir auf dem richtigen Weg, wenn wir größere Mülleimer mit größeren Öffnungen anschaffen“ sagt Hilgemeier. Auch „Aalen City Aktiv“ macht sich Gedanken, wie das Bewusstsein für das Thema geschärft werden könnte. Auf jeden Fall sollten größere Abfallbehälter an zusätzlichen Standorten angeboten und Raucher auf die Aschenbecher an den Behältern hingewiesen werden. Denn Kippen in Pflasterfugen sind dem ACA-Ausschuss „Aufenthalts und Wohnqualität“ ebenso ein Dorn im Auge wie die wachsende Taubenpopulation, die auch gesundheitliche Gefahren mit sich bringe. Unerlaubtes Taubenfüttern müsse deshalb intensiver geahndet werden, so der Vorschlag. „Keine Eistüten, keine Brotkrumen liegenlassen“, appelliert die Sprecherin des ACA-Ausschusses Gabriele Springer. „Wo Tauben etwas zu picken finden, vermehren sie sich“.
© Stadt Aalen, 29.06.2011