KulturBahnhof

Es ist geschafft, der Kulturbahnhof auf dem Stadtoval ist eröffnet.

Die Eröffnung des Kulturbahnhofs am 3. Oktober 2020 (© Ingrid Hertfelder)

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Das Herzstück des neuen Stadtquartiers Stadtoval, der KulturBahnhof, hat seine Pforten geöffnet.

Orgeleinweihung und Theaterpremiere

Bereits am Freitag, 2. Oktober wurde mit einer „Preview“ die neue „alte“ Orgel aus der aufgelassenen Markuskirche im städtischen Veranstaltungssaal eingeweiht. Im Anschluss eröffnete das Theater mit der Premiere von „Romeo und Julia“ die große Theaterbühne.  „Nach dreijähriger Bauzeit und zweijähriger Planungszeit beginnt heute eine neue Ära in der der Kulturarbeit“, sagte OB Rentschler in seinem Grußwort. Er bedankte sich stellvertretend für alle, die dem KubAA „Leben eingehaucht haben“,  beim Bauteam mit Projektleiter Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann sowie Baubürgermeister Wolfgang Steidle. Besonders dankte er den Kulturschaffenden und zukünftigen Nutzern des KubAA.

Als „Stadtentwicklung at it`s best“ lobte Regierungspräsident Wolfgang Reimer den Kulturbahnhof und das neue Quartier Stadtoval. Die Herausforderung aus einer Brachfläche und Brandruine etwas zu machen sei gelungen. Beigetragen dazu haben auch die Städtebaufördermittel von Bund und Land, die sehr gut genutzt worden seien. Immerhin 50 Millionen Euro in den vergangenen Jahren, so Reimer und signalisierte weitere Unterstützung aus Stuttgart: „Das Land lässt Sie bei den weiteren Entwicklungsschritten nicht allein.“

Nachdem Dekan Drescher gemeinsam mit Pfarrer Wolfgang Sedlmeier den kirchlichen Segen sprach, gaben

Kirchenmusikdirektor Thomas Haller gemeinsam mit Tochter Anne am Cajon und Daniela Müller am Saxophon eine musikalische Kostprobe der neuen Orgel.

Den Einbau hat die Dr. Wilfried-Palm-Stiftung ermöglicht, wofür sich Oberbürgermeister Thilo Rentschler ganz herzlich bedankte.

 

Offizielle Schlüsselübergabe

Am Tag der Deutschen Einheit wurde im Rahmen eines großen Festaktes die offizielle Schlüsselübergabe gefeiert. Der Abend begann mit Trommelwirbel und einer Mensch-Maschine-Performance im Freien und erst nachdem OB und Festgäste gemeinsam die Schnüre eines Banners durchtrennen, das den Eingang verhüllte, ging`s musikalisch begleitet von den Stumpfes in den großen Theatersaal. Ein paar wenige hätten nicht geglaubt, dass man rechtzeitig fertig werde, sagte OB Rentschler in seinem Grußwort. „Aber alle fleißigen Schaffer haben die Sensation geschafft – Punktlandung.“ Aber „verdammt knapp“ sei es gewesen.  Sein Dank galt den Architekten Prof. Hellmut Raff, Hellmut Schiefer und Team vom Büro Ackermann und Raff, allen Handwerkern sowie den technischen Ämtern des Rathaus.

Lobende Worte fand auch Dr. Bärbel Kofler, Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung in ihre Ansprache. „Sie können stolz auf diese Einrichtung sein“,  denn die Kunst brauche solche Freiräume zur Entfaltung des Geistes, um Veränderungsprozesse anstoßen zu können. Sie erinnerte an viele Künstler, die wegen ihres Einsatzes für einen offenen Diskurs, ihr Land verlassen mussten.

Von einem nicht alltäglichen Bauprojekt sprach Architekt Hellmut Schiefer, denn es galt Zeugnisse des geschichtsträchtigen Ortes in das neue Gebäude zu integrieren.

Kultur sei ein wichtiger Standortfaktor, betonte Landrat Dr. Joachim Bläse in seinem Grußwort, und schloss mit dem Wunsch, dass der KubAA schnell Fahrt aufnehmen , seinen Weg in die Region finden und seine Wagen stets voll besetzt sein mögen.

Die Widmung des Gebäudes für die Kultur unterstrichen die Architekten auch bei der Schlüsselübergabe an OB und die zukünftigen Nutzer: Der Schlüssel hat die Form eines Notenschlüssels. Stellvertretend für die Nutzer des KubAA sprach Musikschulleiter Chris Wegel die Dankesworte.

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von Herrn Stumpfes Zieh und Zupf-Kapelle und einem Lehrerensemble der Musikschule.

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