Literarische Streifzüge 2005: „Der junge Eros – Schillers erotische Gedichte“

„Schiller – inszeniert“

In den Jahren 1777 bis 1780 schrieb Friedrich Schiller insgesamt 18 erotische Gedichte - Lyrik, die von der Literaturgeschichtsschreibung lange Zeit totgeschwiegen wurde, sah sie Schiller doch lieber in der Position des deutschen Gedankenlyrikers, des politischen Idealisten und Freiheitskämpfers. Erst im Jahr 1940 erschien eine Sammlung dieser vergessenen Perlen des schwäbischen Dichterfürsten. Den Zeitumständen entsprechend war das Echo gering, das Buch blieb unbekannt. Umso mehr ist es nun Zeit, zum 200. Todestag des Dichters im Jahr 2005 einen Friedrich Schiller zu entdecken, der zauberhaft leichtfüßige Liebesgedichte mit prickelnder Erotik und beißender Satire verband. Nach Mörike (mit ihrem erfolgreichen Programm „Je weher desto besser – Mörike und die Frauen“) präsentieren Ansgar Nöth und Martin von Arndt am Dienstag, 11. Oktober um 20 Uhr, im Rahmen der „Literarischen Streifzüge 2005“nun auch Schiller in der Stadtbibliothek Aalen von seiner erotischen Seite. Karten für die Veranstaltung sind im Vorverkauf an der Information der Bibliothek und an der Abendkasse erhältlich. Schulklassen und Schülergruppen in Begleitung von Lehrkräften erhalten Karten zu Sonderkonditionen.
© Stadt Aalen, 06.10.2005