Literatur-Treff - Flora Tristan: Meine Reise nach Peru
„Wie kaum ein anderer reich an Farbigkeit und bewundernswert“ nennt der peruanische Schriftsteller Mario Vargas Llosa den Lebensweg der französischen Frühsozialistin und Frauenrechtlerin Flora Tristan (1803 – 1844), der er in seinem neuen Roman „Das Paradies ist anderswo“ ein Denkmal gesetzt hat. Mit seinem Erscheinen wird jetzt auch Flora Tristans eigenes schriftstellerisches Werk wieder neu entdeckt. Nachdem sie ihren gewalttätigen Ehemann verlassen hatte, schiffte sich Flora Tristan 1833 ohne Begleitung – ein für eine Frau damals unerhörtes Verhalten – nach Peru ein, um von der dort lebenden Familie ihres früh verstorbenen Vaters das ihr zustehende Erbteil einzufordern, ohne Erfolg allerdings. Über diese abenteuerliche Reise hat sie nach ihrer Rückkehr einen fesselnden Bericht geschrieben, der Reisebericht, Autobiografie und Gesellschaftsstudie zugleich ist. Dipl.-Bibl. Michael Steffel stellt das in deutscher Sprache erstmals nach über 20 Jahren wieder aufgelegte Buch am $(text:b:Mittwoch, 7. Juli 2004 um 17 Uhr)$ im Rahmen der Reihe „Literatur-Treff“ in der Stadtbibliothek im Torhaus vor. Der Eintritt ist frei.
© Stadt Aalen, 02.07.2004