Literatur-Treff in der Stadtbibliothek Aalen

Das Buch erzählt von einem Mann, der gut mit zwei Frauen (die allerdings nichts voneinander ahnen) leben kann, aber mit nur einer von beiden nicht. Trotzdem versucht er sich für eine zu entscheiden. „Erwartet irgend jemand, dass wir nur einen von beiden, Vater oder Mutter lieben? Aber darf ich dann nicht auch zwei Frauen lieben?“ So fragt sich verzweifelt der langsam in ein kritisches Alter kommende Erzähler, der als Apokalyptiker und Seminarleiter eigentlich eine Antwort wissen müsste. Ironisch und mit bösem Blick (das heißt realistisch) erzählt Genazino von den heillosen Verwirrungen, denen einer ausgesetzt ist, der Ordnung bringen will in das, was von Natur aus die größte aller Verwirrungen ist: die Liebe.