Mit dem Jäger in den Wald

Am Mittwoch, 18. August führte Kurt Gramlich, Jäger und erster Vorsitzender der Jägervereinigung, im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Aalen die Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren durch den Wald.

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Da die Gruppe recht groß war, wurde sie geteilt. Ein Teil durfte zunächst Herrn Gramlich mit seinem vierbeinigen Begleiter Andro, ein Deutscher Wachtelhund, den Wald erkunden. Dabei gab es einiges zu entdecken. “Was wächst denn da im Wald?” fragte Gramlich und zeigte auf eine weggeworfene Flasche und auf eine Plastiktüte. Die Kinder wussten sofort, dass dies nicht in den Wald gehört. Die Tiere können sich an diesen achtlos weggeworfenen Gegenständen verletzen, erklärte Gramlich. Neben Brombeer- und Holunderbüschen wurden auch anhand der Rindenstruktur an den Baumstämmen die Baumart bestimmt. Die Kinder waren eifrig dabei, alle bekannten Bäume aufzuzählen. Die andere Gruppe war indes mit Margitta Gramlich (Jugend- und Heimerzieherin, Tocher von Kurt Gramlich) an der Finkenhütte, um mit den Kindern einige Waldspiele durchzuführen. Die Kinder in der Rolle des Eichhörnchens rannten in den Wald und versteckten Nüsse. Die kalten Wintermonate kamen, und nun galt es, die versteckten Nüsse wiederzufinden. Einige “Eichhörnchen” konnten sie nicht wieder aufspüren und “verhungerten”. Bei diesem Spiel erfuhren die Kinder etwas über das Leben eines Eichhörnchens und sonstiger Waldbewohner. “Wer mag eine Eule sein?”, fragte Margitta Gramlich und holte sich dazu noch einen “Nachtfalter”. Gutes Gehör ist Voraussetzung, damit die Eule etwas zu essen bekommt. Mit verbundenen Augen galt es, in einem abgesteckten Gebiet, den “Nachtfalter” zu fangen. Nach einer gewissen Zeit kam die andere Gruppe hinzu und durfte ebenfalls spielen bzw. den Wald mit dem Jäger erkunden. Alle Kinder waren begeistert und erhielten am Ende ein kleines Handbuch zur Spurenkunde überreicht, um einmal, wenn es wieder schneit, anhand der Fußabdrücke, die Tierart bestimmen zu können.
© Stadt Aalen, 23.08.2004