Neue Nutzung des "Schättere"-Bahnhofes

Mietvertrag zwischen der Stadt Aalen und den Eisenbahnfreunde Aalen e.V. unterzeichnet

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Die Eisenbahnfreunde Aalen sind die künftigen Mieter des ehemaligen "Schättere"-Bahnhofes in der Walkstraße. Sie wollen unter anderem das Innere des Bahnhofes mit einem Museum über die Relikte der Eisenbahngeschichte Aalens der Öffentlichkeit zugänglich machen. Außerdem erstellen sie einen Anbau, in dem künftig ein 17 Meter mal 2,50 Meter große Modell ausgestellt ist. Das Modell zeigt die Situation Aalen in den 60ziger Jahren von der Rötenbergbrücke bis zur Marienkirche im Maßstab von 1:87. Werner Seizer, 1. Vorsitzender des Vereins, geht davon aus, dass die Arbeiten am Anbau im Juni 2004 abgeschlossen sind. $(text:b:Lange Eisenbahngeschichte)$ Der Anlass, so Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle bei der heutigen Vertragsunterzeichnung, führe zurück in die langjährige Eisenbahngeschichte der Stadt Aalen. Aalen verfügte in den 60ziger Jahren des vorvergangenen Jahrhunderts über eine der ersten Eisenbahnstrecken mit der Remstalbahn von Stuttgart nach Wasseralfingen. Ein weiteres "Schmankerl" in der Geschichte sei die "Schättere-Bahn" gewesen. Im übrigen sei Aalen Sitz des Reichsausbesserungswerkes gewesen. In früheren Jahren haben viele Familien in Aalen von der Eisenbahn gelebt, so Pfeifle weiter. Ein besonderes Element dieser Eisenbahngeschichte sei immer die "Schättere-Bahn" gewesen. Sie führte von Aalen über das Härtsfeld nach Dillingen. Ihr Betrieb wurde 1972 eingestellt und die Gleise abgebaut. Wenige Relikte sind übriggeblieben. Eines davon ist der "Schättere"-Bahnhof in der Walkstraße, den die Stadt in den 70ziger Jahren kaufte und als Clubheim für den Jugoslawischen Verein beziehungsweise den Serbischen Verein diente.
© Stadt Aalen, 16.12.2003