OB empfängt Kinder aus Mogiljow

Bei strahlendem Sonnenschein hat Oberbürgermeister Martin Gerlach eine Gruppe Kinder aus dem weißrussischen Mogiljow und deren Begleiter vor dem Rathaus empfangen.

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Bevor er den Kindern das Innere des Rathauses zeigte und im großen Sitzungssaal aus der Geschichte der Stadt berichtete, beantwortete er Fragen der 12 bis 14jährigen, die drei unbeschwerte Ferienwochen im Naturfreundehaus am Braunenberg verbringen. Das besondere Interesse der jungen Gäste galt dem Oberbürgermeister persönlich. Ob es schwer sei, eine Stadt zu leiten, ob er Kinder habe und was man tun müsse, um an der Aalener Hochschule studieren zu dürfen, so die Fragen der neugierigen Gäste. Bereits zum 21. Mal sind Kinder aus Weißrussland zu Gast in Aalen, um sich von den Folgen des Reaktorunglücks von Tschernobyl zu erholen und einige unbeschwerte Wochen zu verbringen. Möglich macht das ein Freundeskreis um Gerda Deißler und viele freiwillige Helfer und Sponsoren. Während sich Gerlach angeregt mit den Kindern befasst und aus der bewegten Geschichte der Stadt berichtet, quälen die Leiterin der Aktion ganz andere Sorgen. Altersbedingt scheiden von insgesamt 12 Helferinnen in diesem Jahr vier aus. „Wenn wir keine jüngeren Nachwuchskräfte gewinnen können, steht das Projekt nach 21 Jahren auf der Kippe“ fürchtet Deißler. Noch hofft sie auf das 25jährige Jubiläum der Aktion hinarbeiten zu können. Im Anschluss an den Empfang lud Oberbürgermeister Gerlach die Gruppe zum Mittagessen ins Bürgerspital ein.
© Stadt Aalen, 27.07.2011