Der European Energy Award (eea) ist das Programm für umsetzungsorientierte Klimaschutzpolitik in Kommunen. Er ist prozessorientiert angelegt und dient der Energieeinsparung, der effizienten Nutzung von Energie und der Steigerung des Einsatzes regenerativer Energien. Er ist ein europaweites Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren, mit dem die Klimaschutzaktivitäten einer Kommune erfasst, bewertet, geplant, gesteuert und regelmäßig überprüft werden, um Potentiale des nachhaltigen Klimaschutzes zu identifizieren und zu nutzen. Inzwischen nehmen über 300 Kommunen und Landkreise in Deutschland teil.
Die Stadt Aalen hat sich 2006 entschlossen am European Energy Award teilzunehmen. Sie wurde 2007 als eine der ersten 5 Kommunen in Baden-Württemberg erfolgreich zertifiziert und vom Land Baden-Württemberg ausgezeichnet. 65 % der erreichbaren Punktzahl konnte die Stadt Aalen auf Annhieb erreichen. Ende 2011 stellte sich die Stadt der Rezertifizierung, die sie erfolgreich bestanden hat. Mit 67,4% konnte ein sehr gutes Ergebnis erzielt werden. Im Dezember 2015 wurde die Stadt Aalen erneut zertifiziert und erreichte trotz der strenger ausgelegten Zertifizierungs-Kriterien 69 Prozentpunkte.
Seit 2009 würdigt die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) in Berlin monatlich beispielhafte kommunale Energieprojekte mit dem Titel „Energiekommune“ und stellt die jeweiligen Kommunen auf ihrer Internetseite ausführlich vor. Die Stadt Aalen erhielt diese Auszeichnung im Oktober 2013. Seitdem wird die Kommune auf der Internetseite www.kommunal-erneuerbar.de vorgestellt und in Text und Bild präsentiert.
Die Agentur für Erneuerbare Energien e. V. hat das Ziel, die wichtigsten Vorteile einer nachhaltigen Energieversorgung auf Basis Erneuerbarer Energien zu kommunizieren. Dabei ist der Agentur für Erneuerbare Energien die Versorgungssicherheit, eine Beschäftigungszunahme, eine dauerhaft Kosten senkende Energieversorgung, der Klimaschutz und die Ressourcenschonung ein Anliegen.
Auf dem Energietag Baden-Württemberg am Samstag, 25. September 2010 wurden die Preise des landesweiten Wettbewerbs „Energie-Musterkommune“ verliehen. Die Stadt Aalen wurde dabei als Preisträger in der Kategorie "Bürgerengagement sowie Bewußtseinsbildung für ressourcen- und klimaschonenden Umgang mit Energie" ausgezeichnet. Dafür erhielt die Stadt ein Preisgeld von 25.000 Euro.
Im Jahr 2014 endete die von den Vereinten Nationen ausgerufene Weltdekade „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“. Die Stadt Aalen ist neben weiteren 20 Städten und Gemeinden auf Grund ihrer vielfältigen Bemühungen um eine nachhaltige Entwicklung als „Stadt der Weltdekade“ von der UNESCO-Kommission Deutschland mehrfach ausgezeichnet worden. In Aalen haben besonders die Aktivitäten der Lokalen Agenda 21 mit dem Programm „Aalen nachhaltig(er) leben“, „Grüner Aal“, „FairtradeTown“, „Interkultureller Garten“, „Aalen barrierefrei“, "Energietisch Aalen" und vieles mehr dazu beigetragen, diese hohe Auszeichnung zu erhalten.
Als Folgeaktivitäten für die abgeschlossene UN Dekade hat die UNESCO bei der Schlusskonferenz im November in Nagoya (Japan) ein „Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgerufen. Für die Unterstützung der deutschen Forderungen zur Fortführung des erfolgreichen Aktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ haben die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der ausgezeichneten Dekade-Kommunen eine Erklärung verabschiedet, die in Nagoya bei der Schlusskonferenz große Beachtung fand.
Die Erklärung wurde für Aalen auch von Oberbürgermeister Thilo Rentschler unterzeichnet. In einer informativen Broschüre in der auch die Stadt Aalen vertreten ist, werden die Aktivitäten der Deutschen DekadeStädte aufgezeigt.
Die Aalener Lokale Agenda 21 wurde 2010 vom Land Baden-Württemberg als vorbildliche kommunale Bürgeraktion ausgezeichnet. Dies war der verdiente Lohn für über zehn Jahre kontinuierliche erfolgreiche Arbeit in allen Bereichen der Nachhaltigen Entwicklung. Der damalige Ministerpräsident Mappus hob die Vielzahl und Vielfalt der Projekte im Bereich der Nachhaltigkeit hervor und erwähnte unter anderem explizit die Arbeit der Agendagruppe "Aalen Barrierefrei", "Interkultureller Garten", "Tauschring" und "Umweltfreundlich mobil".
Ein weiterer hervorzuhebender Punkt sei die eigene Aalener Struktur mit Agendarat und Agendaparlament. Oberbürgermeiser Martin Gerlach hatte die Lokale Agenda 21 für die Auszeichnung als vorbildliche Kommunale Bürgeraktion vorgeschlagen. Er unterstrich deren Bedeutung für die Auszeichnung Aalens als Stadt der UNESCO-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung.