Runder Tisch „Azubi statt ungelernt“

„Ist die duale Ausbildung ein Auslaufmodell?“ Diese etwas provokante Frage stellte die Referentin Silvia Schneck-Volland vergangenen Donnerstag, 5. Dezember 2013 im Rahmen eines Runden Tisches, zu dem die Stadt Aalen Vertreterinnen und Veranstalter aus Industrie, Handwerk, Schulen, sozialen Einrichtungen, Migrantenorganisationen sowie aus der Agentur für Arbeit und des Jobcenters eingeladen hatte.

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Der demographische Wandel und eine deutlich stärkere Orientierung zu akademischen Berufen lassen die duale Ausbildung an Bedeutung verlieren, obwohl Deutschland, dank eben diesem Berufsausbildungssystem, die geringste Jugendarbeitslosenquote in ganz Europa hat. Zwischenzeitlich ist das Modell „Duale Ausbildung“ europaweit im Gespräch. Bei der anschließenden Diskussion in drei Arbeitsgruppen lag der Fokus besonders auf dem Aspekt, mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund in Ausbildung zu bringen, ein Thema, das der Stadt sehr am Herzen liegt. Nicht umsonst ist die Stadtverwaltung eine von vier Projektträgerinnen, die das ESF-Projekt „Azubi statt ungelernt“ in der Region umsetzt. Das Projekt wurde im Rahmen des Leitbildprozesses in Kooperation zwischen der Beauftragten für Chancengleichheit, Uta Steybe und dem Integrationsbeauftragten Michael Felgenhauer gestartet und hat seinen Sitz im Wi.Z in Aalen.
© Stadt Aalen, 10.12.2013