Schulsanierungen in den Sommerferien
Die Sommerferien wurden in diesem Jahr von der städtischen Gebäudewirtschaft wieder genutzt, um dringende Sanierungsarbeiten an Aalener Schulen durchzuführen. Viele Schülerinnen und Schüler werden ihre Einrichtung zum Schulbeginn verändert vorfinden. Die größten Projekte laufen am Schubart-Gymnasium, der Hofherrnschule und der Schwarzfeldschule Dewangen.
„Die städtischen Schulgebäude sind alle zwischen 30 bis 50 Jahre alt“ betont Erste Bürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler. „Jedes Haushaltsjahr müssen die dringendsten Sanierungen an Dächern, Fassaden, Heizung oder Elektrik durchgeführt werden. Dabei muss sich die Gebäude-wirtschaft aufgrund der eingeschränkten Haushaltsmittel auf das absolut Notwendige beschränken. Insgesamt werden im Jahr 2013 rund 6,3 Mio. Euro in die Schulen investiert. Um den Unterricht nicht zu stören, werden größere Sanierungen immer in den Sommerferien vorgenommen. Dies ist also die intensivste Arbeitszeit auch in der städtischen Gebäudewirtschaft, die seit 1. Juli engagiert von Ulrike Graf geleitet wird.“
Das Flachdach des $(text:b:Schubart Gymnasiums)$ aus dem Jahre 1978 war dringend sanierungsbedürftig. Die Bitumenabdichtung hat bereits seit einigen Jahren immer wieder Undichtigkeiten aufgewiesen, die provisorisch behoben wurden. Diese Nachbesserungsarbeiten erzielten allerdings nicht mehr den gewünschten Erfolg.
Seit dem 22. Juli wird nun das Dach komplett neu abgedichtet und eine Geländerunterkonstruktion montiert. Außerdem werden in den Naturwissenschaftsräumen Trockenbauarbeiten ausgeführt.
Um das Gebäude nach der Energieeinsparverordnung zu ertüchtigen, werden Vorbereitungen für ein Wärmedämmverbundsystem getroffen. Die Arbeiten werden bis Mitte Oktober abgeschlossen sein, die Gesamtkosten belaufen sich auf 620.000 Euro.
Die 1932 erbaute $(text:b:Hofherrnschule)$ erhielt im Jahre 1962 einen dreigeschossigen Anbau, in welchem im Untergeschoss Werkräume und im Erd- und Obergeschoss Klassenräume und der Musiksaal untergebracht sind. Im Jahr 2012 ist ein auf drei Jahre verteiltes Sanierungskonzept mit einem Gesamtbudget von rund 740.000 Euro erarbeitet worden. Vergangenes Jahr wurden bereits die Fenster ausgetauscht und Wärmedämmung auf die Fassade aufgebracht.
Um die bestehenden überwiegend verputzten Fassadenflächen energetisch zu verbessern, dass die Anforderungen der EnEV erfüllt werden, wird eine außenseitige Dämmschicht mit 16 cm als Wärmedämmverbundsystem aufgebracht.
Durch die vorgesehenen Maßnahmen zur besseren Wärmedämmung werden die Wärmeverluste des Gebäudes erheblich gesenkt. Um die Energiebilanz in der Heizperiode ebenfalls zu senken, werden die Unterrichtsräume mit dezentralen Lüftungsgeräten mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Dadurch wird eine konstant hohe Raumluftqualität erreicht, weil die Geräte zusätzlich mit CO2-Sensoren ausgestattet sind.
In den fünf Klassenräumen und dem Musikzimmer werden außerdem die alten Gipsdecken durch eine abgehängte Akustikdecke inklusive neuer Leuchten ersetzt. Die Elektroinstallation wird erneuert und die Wände gestrichen. Die Kosten dieses 2. Bauabschnittes belaufen sich auf 315.000 Euro. Fertigstellung ist bis 20. September geplant.
© Stadt Aalen, 10.09.2013