Sicherungsarbeiten am Mauerwerk des Bahnausbesserungswerks

Im Lauf der vergangenen Woche hat die Firma Josef Halt GmbH kleinere Abbrucharbeiten an der Brandruine des Bahnausbesserungswerks auf dem Stadtoval durchgeführt. Nach einer Begutachtung durch einen Steinmetz und einen Statiker kann der größte Teil des historischen Gebäudes bei der geplanten Nutzung als Kulturzentrum verwendet werden. Die Bausubstanz ist so gut, dass nach den Sicherungsmaßnahmen, eine Umnutzung bzw. ein Wiederaufbau, wie im preisgekrönten Entwurf des Büros Ackermann und Raff vorgesehen, realisiert werden kann.

(© Achitekturbüro Ackermann und Raff)

Im Zuge der vorbereitenden Maßnahmen hat die Firma Halt Teile der durch den Brand in Mitleidenschaft gezogenen Ostfassade am Südflügel sowie Teile der südlichen Fassade abgebrochen. Die Firma  Holzbau Vogel sichert als nächstes die weiteren Fassadenteile, damit diese durch die angrenzenden Bauarbeiten nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. In Absprache mit dem Planer des Entwurfs für den Kulturbahnhof,  Professor Raff, bleibt die für das Gebäude charakteristische Westfassade mit den signifikanten Bogenfenstern, jeweils in einer Dreiergruppe symmetrisch übereinander angeordnet, bestehen. „Die aus Sicherungsgründen notwendigen Abbrüche stellen für unseren Entwurf keine Beeinträchtigung dar, betreffen sie Teile des historischen Gebäudes, die für das Gesamtbild des neuen Gebäudes von untergeordneter Bedeutung waren. Wichtig ist der Erhalt der westlichen Giebelwand, da sie das Wahrzeichen des neuen Kulturbahnhofs in Richtung Westen sein wird und  da sie aus dem vorbeifahrenden Zug zu sehen sein wird“, erläutert Professor Raff.

Weitere Maßnahmen auf dem Stadtoval

Der Gemeinderat wird im Juli über die Vergabe der Investorenfelder auf dem Stadtoval entscheiden. Die Planungen und die Koordination der vielen vorgelegten Bauprojekte laufen bereits auf Hochtouren. Die Stadt hat gemeinsam mit den Stadtwerken Aalen GmbH einiges an Vorbereitungsarbeiten zu leisten. So sind die Erschließungsplanungen abgeschlossen und im August beginnt das städtische Tiefbauamt mit der Baumaßnahme. Es müssen Versorgungsleitungen gelegt werden und die unterschiedlichen Bauzeitpläne der Investoren sind exakt zu koordinieren. Baustraßen müssen angelegt werden, um den Baufirmen die Zufahrt zu ihrer Baustelle zu ermöglichen.

Die Stadt wird mit einem Baubüro vor Ort sein. Im Bereich des Zugangs von der Düsseldorfer Straße ist ausreichend Platz für die Baustellenlogistik eingeplant. Das dort noch befindliche ehemalige Pförtnergebäude wird aus diesem Grund abgerissen. Im August sollen die Abbrucharbeiten erfolgen.

© Stadt Aalen, 20.06.2016