Oberbürgermeister Thilo Rentschler hat im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in der vollbesetzten Aalener Stadthalle am Sonntag 199 erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler für insgesamt 143 Meisterschaften bzw. besondere Erfolge bei bedeutenden Wettkämpfen geehrt. Unter den Erfolgen befinden sich eine Vize-Weltmeisterschaft, ein dritter Platz bei Weltmeisterschaften, 20 Deutsche Meisterschaften und viele weitere Meisterschaften und Erfolge.
Am Ende der Sportlerehrung wurden die Sportlerin und der Sportler des Jahres ausgezeichnet, ebenso die Mannschaft und das Nachwuchstalent.
Mit 552 Stimmen wurde zum dritten Mal in Folge Leyla Emmenecker, MTV/LSG Aalen zur Sportlerin des Jahres gewählt. Der Kickboxer Redouane Baidori von der Aalener Fight Academy Baidori krönte sein sportlich erfolgreiches Jahr zum zweiten Mal in Folge als Sportler des Jahres. Dabei bekam er beachtliche 1.024 Stimmen. Die weibliche B-Jugend-Hockeymannschaft des Hockey-Clubs Suebia Aalen wurde mit 617 Stimmen Mannschaft des Jahres. Der 14-jährige André Winkler vom SV Germania Fachsenfeld wurde mit 454 Stimmen Nachwuchstalent 2013.
Nach den zauberhaften Illusionen von Manuel Wolf betonte das Stadtoberhaupt, dass sportliche Erfolge nichts mit Zauberei, sondern mit harter Arbeit zu tun hätten. In seinem Rückblick ging Rentschler auch auf städtische Investitionsmaßnahmen im Jahre 2013 im Sportbereich ein. Mit 850.000 Euro wurde der städtische Rasenplatz im Greut in ein Kunstrasenspielfeld umgebaut. 293.000 Euro flossen in die Sanierung des Wasseralfinger Spieselstadions. Die Anlage erhielt eine neue 110-Meter-Sprintstrecke und eine Weitsprunganlage mit Kunststoffbelag. Außerdem wurde die Kugelstoßanlage neu angelegt. Mit 440.000 Euro wurde der Tennenplatz in Unterkochen in einen Kunstrasenplatz umgewandelt. Auch die Erhaltung vereinseigener Anlagen wurde unterstützt, beispielhaft nannte Rentschler die Erweiterung der Kletterhalle im Greut.
Die traditionelle Turngala des Badischen und Schwäbischen Turnerbundes, die Kindersportgala des Sportkreises, der Aalener Stadtlauf, Aalen sportiv und der Young Power Day zählte Rentschler als herausragende Sportveranstaltungen auf. Der VfR Aalen habe seine erste Zweitligasaison mehr als wacker abgeschlossen. Er ermunterte alle, dem Team die Daumen für die laufende Saison zu drücken, allein schon aus Vorfreude auf die Zweitligaderbys gegen den FC Heidenheim.
Der World-Cup der Sportakrobatik 2014 vom 22. bis 26 April in der Ulrich-Pfeifle-Halle sei besonderes Highlight. Mit der Ausarbeitung eines Sportentwicklungsplans mit dem renommierten Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung aus Stuttgart erhoffe sich die Stadt eine Entscheidungsgrundlage für zukünftige Investitionen. Bei 92 sporttreibenden Vereinen in Aalen werde Kooperation und Zusammenarbeit wichtiger denn je. Daher würde unter dem Arbeitstitel „Sportunion“ an ersten Modellen und Überlegungen gearbeitet, um rechtzeitig die Weichen für gute und stabile Strukturen zu stellen.
Der Vorsitzende des Stadtverbands der Aalener sporttreibenden Vereine, Ulrich Rossaro verlieh Armin Maier, dem stellvertretenden Vorsitzenden der TSG Hofherrnweiler-Unterrombach die Ehrenschale der Stadt Aalen. Maier sei ein wahrer Schaffer und nahm die Auszeichnung unter viel Applaus entgegen. Er ist 1964 in die TSG Hofherrnweiler eingetreten und blieb ihr bis jetzt als aktiver Vereinsmitarbeiter treu.
Zunächst war Maier aktiver Skisportler, Leichtathlet und Fußballer und übernahm bereits in den 70er Jahren Aufgaben als Übungsleiter in der Skisportabteilung. Von 1982 bis 1988 war er Sportwart der Tennisabteilung, bevor er 1989 bis 1993 Technischer Leiter des Gesamtvereins wurde. Seit 1994, also seit 20 Jahren, ist er stellvertretender Vorsitzender des fast 2000 Mitglieder umfassenden Vereins.