Stadt Aalen fördert Entwicklung von Großsportvereinen

Der Kultur-, Bildungs- und Finanzausschuss des Gemeinderats hat am 8. Oktober beschlossen, für die Fusionierung von Sportvereinen befristet von 2015 bis 2018 eine Anschubfinanzierung in Höhe von mindestens 15.000 Euro zu gewähren.

Um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken, hat die Stadt Aalen angeregt, dass die Aalener Sportvereine ihre Vereinsangebote bündeln und sich zu größeren Einheiten zusammenschließen könnten. „Durch die Bildung von Großsportvereinen soll dem fehlenden Nachwuchs für die Vereinsarbeit entgegengewirkt werden, da hauptamtliche Geschäftstellen und gemeinsame Sport- und Trainingsangebote zu einer Entlastung der Ehrenamtlichen beitragen können“ erklärt Oberbürgermeister Thilo Rentschler.

Die Stadt möchte die Bildung von Großsportvereinen und den Aufbau von hauptamtlichen Verwaltungstrukturen finanziell unterstützen. Die Mittel müssen zweckgebunden für die Entlohnung hauptamtlicher Beschäftigter oder für die Moderation des Fusionsprozesses verwendet werden kann.

In den Jahren 2015 bis 2018 können kooperationswillige Sportvereine einen Sonderzuschuss in Höhe von 15.000 € beantragen. Diese Summe ist an die Bedingung geknüpft, dass der neu zu bildende Großsportverein mindestens 3.000 Mitglieder haben soll, wobei bei der Mitgliederzahl eine gewisse Flexibilität im Ausschuss signalisiert wurde. Für weitere 500 Mitglieder gibt es nochmals je 2.500 € aus der Stadtkasse. Es muss für den Zuschuss nachgewiesen werden, dass sowohl Vorstand als auch die Mitglieder der Gründungsvereine dem Prozess zur Fusionierung zugestimmt haben.

Unter dem Arbeitstitel „Aalener Sportunion“ haben seit Oktober 2013 Gespräche mit den Aalener Traditionsvereinen TSG, SSV, DJK, MTV, TSV und VfR sowie den Stadtverbänden Aalen und Wasseralfingen stattgefunden, um die Bereitschaft zur Kooperation zwischen den Vereinen auszuloten.

Viele Vorteile

Durch die Bildung von Großsportvereinen ergeben sich zahlreiche Vorteile, unter anderem:

  • Aufbau von professionell unterstützten Strukturen
  • Gerechtere Einteilung bei der Zuweisung von Hallen- und Trainingszeiten
  • Bessere Mittelbeantragung bei Sportverbänden
  • Koordination von Aus- und Fortbildung
  • Gemeinsame Sponsorengewinnung
  • Verbesserte Aufstiegschancen im Aktivbereich
  • Im Jugendbereich können in allen Bereichen Mannschaften gemeldet werden.
  • Wirtschaftliche Synergieeffekte beim Personal (Hausmeister, Übungsleiter, Platzwarte, Geschäftsführer etc.)
© Stadt Aalen, 09.10.2014