Stadt Aalen setzt neue Maßstäbe in der Kinderbetreuung

Die Stadt Aalen setzt auf den Ausbau und die Qualitätsentwicklung in der Kinderbetreuung: So wird die Sprachförderung erheblich intensiviert. Der Gemeinderat hat das neue Aalener Sprachförderkonzept für Kinder im Vorschulalter beschlossen. Das Gremium hat außerdem dem aktualisierten Leitbild für die städtischen Kindertageseinrichtungen zugestimmt. „Grünes Licht“ gab es zudem vom Verwaltungs- und Finanzausschuss zur Umsetzung einer Ganztagesbetreuung für die Greutschule.

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Intensive Sprachförderung: ganzheitlich, in den Kindergartenalltag integriert und dort, wo aufgrund des hohen Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund das „Sprachbad“ - sprich das „Lernen untereinander“ - nicht mehr funktionieren kann: das sind die Schwerpunkte des von der städtischen Kindergartenfachberaterin, Annegret von Soosten, vorgestellten Sprachfördekonzeptes, dem der Gemeinderat einhellig zustimmte. Besonderes Augenmerk wird auf die im Herbst beginnende, weitere Qualifizierung der Sprachförderkräfte gelegt: Diese erfolgt im Rahmen eines Zertifikatslehrganges an der PH Schwäbisch Gmünd. Die neue Stelle an der PH wird vom „Regionalverbundes Sprachförderung“ der Städte Heidenheim, Schwäbisch Gmünd und Aalen mit finanziert. Sie soll sich neben der Qualifizierung auch um die Weiterentwicklung eines Sprachförderkonzeptes, der Evaluation und dem „Coaching“ in den Einrichtungen kümmern. Zwölf Aalener Kindergärten mit einem Migrationsanteil von mindestens 50 % profitieren nun von dem Angebot durch zusätzliche Fachkräfte. Alle Kinder mit festgestelltem Sprachförderbedarf werden in die Förderung mit einbezogen. Ab sechs Kindern stehen insgesamt fünf Wochenstunden zusätzlich zur Verfügung, für je weitere drei Kinder sind es jeweils zwei Stunden mehr. Finanziert wird dies über städtische Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 185.000 €. $(text:b:Städtische Kindertagestätten geben sich ein neues Leitbild)$ Die fünf städtischen Kindergärten haben zuletzt 2005 ein Leitbild für sich erarbeitet. Seither ist die Entwicklung rasant vorangeschritten: Der Ausbau in der Kleinkindbetreuung (U3) hat enorm Fahrt aufgenommen. Neben dem Betreuungsauftrag spielt in der Kita von heute der Bildungsauftrag eine immer größere Rolle. Bedarfsgerechtere Betreuungsangebote wurden entwickelt und an der Hofherrnschule entstand ein städtischer Hort für Grundschulkinder. Zeit also für die sechs städtischen Einrichtungen, ein neues, gemeinsames „Dach“ zu errichten, unter dem die gemeinsamen Ziele, Werte und Überzeugungen wieder ausreichend Platz finden können. Das aktualisierte Leitbild, dem auch der Gemeinderat einhellig seinen Zustimmung gab, ist im Internet unter $(link:i:9910|http://www.aalen.de|_top)$ zu finden. $(text:b:Ganztagesbetreuung jetzt auch an der Greutschule)$ Es ist soweit: Auch die Greutschule, die größte Aalener Grundschule bietet ab dem neuen Schuljahr ein Ganztagesangebot an. Da das Regierungspräsidium dem ursprünglichen Antrag auf eine durchgehende, „offene“ Ganztagesschule nicht entsprechen konnte, wurde ein neues, bedarfsgerechtes und sehr flexibles Betreuungsmodell entwickelt. Neben einem „Ganztages-Schulzug“, beginnend für eine Klasse der Stufe 1, gibt es für die anderen Schulkinder - gegen Entrichtung eines Elternbeitrages - außer der „Verlässlichen Grundschule“ erstmals das Angebot der flexiblen Nachmittagsbetreuung. Ab 6.45 Uhr sowie montags bis donnerstags bis 16 Uhr ist nun für eine Betreuung gesorgt, ebenso für ein Mittagessen.
© Stadt Aalen, 18.06.2010