Technik in Bewegung

Mädchen erleben technische Abläufe am eigenen Körper

(© )
Im Anschluss an den diesjährigen Girls´Day konnte am Freitag, 15. April 2011 durch eine Kooperation der Kontaktstelle Frau&Beruf Ostalb und des Büros für Chancengleichheit der Stadt Aalen ein außergewöhnliches Angebot für Mädchen realisiert werden. Zehn Mädchen der Klassen 5 bis 8 bauten und programmierten ihre eigenen Roboter. Jeder einzelne Schritt wurde dabei umgesetzt in Bewegungsabläufe, die es den Mädchen ermöglichten, programmierschritte nicht nur abstrakt in gedanklicher Arbeit zu vollziehen, sondern am ganzen Körper als Gruppe wahrzunehmen. “Diese neue Methode ist besonders geeignet, gerade technikfernen Menschen eine Möglichkeit zu geben, sich auf ganz neue Art der Technik zu öffnen“, so Christiane Ebner, die als freie Eurythmistin für die Bewegungseinheiten zuständig ist. Durch den dauernden Wechsel zwischen Programmieren und Bewegung können die Mädchen wesentlich länger konzentriert an der Arbeit sein. Tatsächlich stehen am Ende des Tages kreativ gestaltete Roboter in der „Arena“, die zum Schluss zu einem Wettbewerb antreten: Schönheit/Kreativität, eine Tanzkür und dann der Kampf gegeneinander stehen auf dem Programm. Aber auch die Mädchen selbst haben etwas aufzuführen: Eine perfekt aufeinander abgestimmte Performance zeigt, was die Mädchen im Laufe des Tages aneinander und miteinander gelernt haben. „Das funktioniert nicht nur mit Mädchen, sondern grundsätzlich mit allen, ob jung, ob alt, ob weiblich oder männlich“, erklärt die Physikerin Maria Esseling. „Es ist einfach eine andere Art zu lernen, nicht nur mit dem Kopf, sondern mit dem ganzen Menschen“ ergänzt Katharina Winkler, Mechatronikerin an der Hochschule für Technik und Wirtschaft. Und dass der Tag den Mädchen Spaß gemacht hat, sieht man den Gesichtern der Mädchen an.
© Stadt Aalen, 19.04.2011