Virtueller Spion führt durch Aalen

Die Innenstadt Aalens kann ab sofort auf eigene Faust mit dem Handy erkundet werden. An 17 Stationen können Videofilme abgerufen werden, die Erklärungen und Hintergrundinformationen bieten: Einblicke in das Aalener Markttreiben auch außerhalb von Markttagen, Anekdoten zum Besuch von Napoleon Bonaparte im Jahre 1805 oder spannende Einblicke in Gebäude, die nicht öffentlich zugänglich sind.

Oberbürgermeister Martin Gerlach gab am Dienstag, 4. Januar den Startschuss für das neue Angebot. „Es gibt viele Wege, die Aalener City zu erleben. Dem aktuellen, mobilen Trend folgend bieten wir nun eine Handy-Stadtführung an, bei welcher der Spion von Aalen zum Leben erweckt wird und Gästen die Sehenswürdigkeiten vor Ort erläutert. Die Stadt Aalen ist offen für Innovationen und bundesweit sind wir die erste Kommune, die diese Technik für touristische Zwecke nutzt. Damit können zu jeder Zeit an der frischen Luft gezielte Informationen bezogen werden.“ Entwickelt wurde der Stadtrundgang federführend vom Citymanagement der Stadt Aalen. Die Texte wurden mit Stadtarchivar Dr. Roland Schurig erarbeitet. Die Idee und technische Umsetzung des Systems „Urban Code“ stammt von drei Studenten der Technischen Universität Kaiserslautern. Im Rahmen eines Existenzgründungsprojekts haben sie das Konzept ausgearbeitet, im Sinne des Wunsches nach Infotainment Inhalte für Touristen zur Verfügung zu stellen, die nicht durch eine Tafel darstellbar sind. An 17 Standorten in Aalens Innenstadt hängen Infotafeln mit dem Schlüssel zu Information und Hintergrundwissen: einem sogenannten Quick-Response-Code (QR-Code). Dieser Barcode wird mit dem Handy abfotografiert und führt direkt zum Video, in welchem der Spion von Aalen Erläuterungen gibt. Das Wahrzeichen der Stadt wurde animiert und mit der Stimme von Stadtrat Hermann Schludi zum Leben erweckt.
© Stadt Aalen, 04.01.2011