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Architektur-Ausstellung des Deutschen Architekturmuseums in der Rathausgalerie

Kurator Oliver Elser führt am 13. Februar durch die Ausstellung und referiert in einem Bildervortrag über den Architektur-Stil „Brutalismus“

Am Donnerstag, 13. Februar 2020,  um 17 Uhr führt Oliver Elser vom Deutschen Architektur Museum in Frankfurt durch die noch bis Ende März im Aalener Rathaus zu sehende Ausstellung „SOS Brutalismus – rettet die Betonmonster“. Die international erfolgreiche Ausstellung wird im Rahmen der Debatte über die geplante Rathaussanierung gezeigt. In der Ausstellung wird erstmals die brutalistische Architektur der 1950er bis 1970er Jahre im weltweiten Überblick gezeigt. Um 19 Uhr beleuchtet der Ausstellungskurator Oliver Elser in einem Bilder-Vortrag im kleinen Sitzungssaal des Rathauses, wie die "Betonmonster" entstanden sind, woher das neue Interesse am Brutalismus kommt und welche Zukunft die Betonbauten aus dieser Zeit haben.

Der Begriff Brutalismus bezieht sich nicht auf das Wort »brutal«, sondern auf »béton brut«, den französischen Ausdruck für Sichtbeton. Brutalistische Architektur zelebriert das Rohe, die nackte Konstruktion - und ist enorm fotogen, wird mittlerweile bejubelt auf Facebook und Instagram. Aber viele sehen darin nur brutale Betonmonster. Doch die expressiven Bauten entstanden in einer Zeit der Experimente, des gesellschaftlichen Aufbruchs. Heute droht etlichen der Abriss. Die Rettungskampagne #SOSBrutalism mit einer Datenbank zu über 1600 Bauten erweitert die Ausstellung ins Internet, Kooperationspartner sind das BauNetz und das Magazin uncube.

INFO

Eine weitere Führung ist am Samstag, 14. Februar um 11.30 Uhr geplant.

Am 26. Februar, 20 Uhr zeigt das Kino am Kocher den Film „Barbicania“. Vom 5. bis 31. März präsentieren Studierende der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart im Rathausfoyer unter dem Titel „Reallabor Space Sharing“ brutalistische Bauten aus dem Großraum Stuttgart.

Am 5. März, 15 Uhr wird das Projekt vorgestellt und mit einer Diskussion erläutert.

© Stadt Aalen, 12.02.2020