Kombi-Lösung für den Standort des Ostalb-Klinikums

Konzept der Stadt Aalen für das Ostalb-Klinikum als Regionalversorger

Wie wird die Kliniklandschaft im Ostalbkreis zukünftig aussehen? Wie schaffen wir es für die Bürgerinnen und Bürger eine gute Gesundheitsvorsorge zu gewährleisten und die vorhandenen Klinikstrukturen danach auszurichten?

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Um dieses Problem zu lösen, hat der Kreistag in seiner Sitzung am 25. Juli 2023 die Klinikstrukturreform im Ostalbkreis beschlossen. Eckpunkte dieser Struktur sind:

  • Ein Regionalversorger mit dem Ziel der höchstmöglichen Versorgungsstufe sowie Notfallversorgungsstufe und der dazugehörigen vom Land zugewiesenen Leistungsgruppen; unter Berücksichtigung der Gesundheitsversorgungsstrukturen im Raum Aalen (Suchradius 5 km um Essingen).
  • Eine Grundversorgungsklinik am Standort Mutlangen mit dem Ziel mindestens der Basis-Notfallversorgungsstufe und der dazugehörigen vom Land zugewiesenen Leistungsgruppen; unter Berücksichtigung der Geburtshilfe, der ambulanten OP-Struktur am Haus der Gesundheit in Schwäbisch Gmünd, der Altersmedizin und ambulant-stationärer Strukturen.
  • Eine Grundversorgungsklinik mit Berücksichtigung fachklinischer Ansätze am Standort Ellwangen mit dem Ziel mindestens der Basis-Notfallversorgungsstufe und der dazugehörigen vom Land zugewiesen Leistungsgruppen; unter Berücksichtigung der Altersmedizin, einer Fachklinik für die Kinder- und Jugendpsychiatrie und einer ambulanten OP-Struktur.
  • Ein ambulantes ärztliches Gesundheitsversorgungszentrum am Standort Bopfingen für die Region mit dem Ziel des Erhalts und der Verbesserung ambulanter Versorgungsstrukturen.

Da das Ostalb-Klinikum im Suchraum für den Regionalversorger liegt, stellt sich die Frage, ob das Ostalb-Klinikum zum Regionalversorger weiterentwickelt werden kann und wie die vorhandenen Werte und Investitionen gut in die Zukunft geführt werden können. Alternativ wird in der kreispolitischen Debatte über einen Neubau auf der „grünen Wiese” diskutiert. 

Die Kombi-Lösung des Ostalb-Klinikums als Regionalversorger hat drei wesentliche Vorteile gegenüber einem Neubau auf der „grünen Wiese“: Erstens ist die Bauzeit kürzer, da auf vorhandene Bausubstanz zurückgegriffen werden kann, Planungsrecht bereits vorhanden ist und die Grundstücke sofort verfügbar sind. Es gibt insgesamt weniger unbekannte Faktoren, was für mehr Sicherheit beim Bauablauf sorgt. 
Zweiter Vorteil ist eine gute CO2-Bilanz: Klimaneutrale Nahwärme, Photovoltaikanlagen auf den Dächern und 22.000 Quadratmeter begrünte Dachflächen sind geplant, zusammen mit geringem Flächenverbrauch und dem Einsparen von grauer Energie. 
Der dritte Vorteil sind die wesentlich niedrigeren Kosten der Kombi-Lösung. Im Vergleich zu den prognostizierten Kosten eines Neubaus ist sie nur halb so teuer.

Die Details zum Vorschlag Kombi-Lösung und der damit verbundenen Vorteile werden auf den untenstehenden Seiten erläutert.

Weitere Informationen zum Thema:

Zufahrt zum Klinikum: Stadt stellt mögliche Varianten vor