Auf der Suche nach dem guten Leben

Lesung mit Slata Roschal – Trägerin des Förderpreises des Schubart-Literaturpreises 2023

Auf dem Bild ist die Förderpreisträgerin Slata Roschal zu sehen
Autorin Slata Roschal (© Ammy Berent)

Ein kleines Hotelzimmer wird zum Fenster zur Welt. In diesem Hotelzimmer sitzt eine Frau, Maria Novak, und denkt darüber nach alles hinter sich zu lassen: ihren Mann, ihre Kinder, ihre Existenz, möglicherweise ihr Leben insgesamt. Obwohl sie einen verständnisvollen Ehemann hat, der sich auch um Haushalt und Kinder kümmert, fühlt sich Maria alleine. Ihre Universitätskarriere ist gescheitert. Ihre Selbstständigkeit als Schriftstellerin und Übersetzerin ist aufreibend. Die zweifache Mutterschaft hat sie „von allen Seiten verwundbar“ gemacht. Als Kind polnisch-jüdischer Migranten findet sie sich zwischen Familiengeschichte und deutscher Identität wieder. 

Inmitten dieser Situationen nimmt sie einen Übersetzungsauftrag an, der alles verändert. Historische Briefe von deutschen Auswanderern dringen in ihr Hotel-Vakuum ein. Sie entdeckt die Briefe eines Mannes, der in den späten 1920er Jahren an seine Geliebte in Deutschland schrieb. 100 Jahre später antwortet Maria, die Protagonistin des Romans. In diesem Austausch stellt sich die Frage nach dem guten Leben überraschend anders.

Bereits Slata Roschals Debütroman „153 Formen des Nichtseins“ war 2022 für den Deutschen Buchpreis nominiert, erhielt den Bayerischen Kunstförderpreis und wurde mit dem Schubart-Förderpreis 2023 ausgezeichnet. 

INFO:
Termin: Montag, 11. März, 19 Uhr, Kollektiv K, Bahnhofstraße 44, Aalen.
VVK ab 12 Euro inkl. Gebühren
Karten gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information Aalen, Telefon 07361 52-2359 oder unter 
www.reservix.de
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe wortgewaltig. 
Mehr Informationen unter www.aalen-kultur.de
 

© Stadt Aalen, 26.02.2024