Aufsichtsrat verabschiedet Thilo Rentschler

Kontrollgremium der Wohnungsbau Aalen beschließt Jahresabschluss und bilanziert Amtszeit von OB Rentschler

Zum Abschluss der Amtszeit als Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender hat der Aufsichtsrat der städtischen Wohnungsbau Aalen GmbH Thilo Rentschler verabschiedet. Geschäftsführer Robert Ihl zog Bilanz der Jahre 2013 bis 2021. „Wir haben gemeinsam ein enormes Pensum abgearbeitet und angesichts einer angespannten Situation am Wohnungsmarkt die Bautätigkeit in den Vordergrund gestellt“, sagte Ihl.

Förderung von Wohnungsausbau

Zwischen 2013 und 2021 habe die Wohnungsbau 409 Wohneinheiten gebaut bzw. angefangen zu bauen. 30 Belegungsbindungen für geförderte Wohnungen wurden verlängert und so insgesamt 109 geförderte Wohneinheiten geschaffen. „Geplant oder projektiert folgen in den kommenden Jahren weitere 320 Wohneinheiten. Insgesamt werden wir dann über 200 Millionen Euro investiert und rund 200 geförderte Wohnungen geschaffen haben“, sagte Ihl, der die Geschäftsführung Ende 2021 an Michael Schäfer übergeben wird.

Handlungsprogramm Wohnen

Das Handlungsprogramm Wohnen - verbunden mit dem Aalener Modell zur Förderung des Baus von Sozialmietwohnungen und der dazu beschlossenen Quote von 25 Prozent gefördertem Wohnraum bei Neubauten – zeige Wirkung. Die Zahl der bei der städtischen Tochter registrierten Wohnungssuchenden hat sich von rund 1000 auf rund 500 verringert. „Wir dürfen auf das Erreichte stolz sein. Die Wohnungsbau Aalen kommt ihrem Auftrag nach“, betonte der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Rentschler.

Bilanz

Bei der Sitzung des Aufsichtsrats wurde der Jahresabschluss der Gesellschaft festgestellt und die Lieb Wirtschaftsprüfung für ein weiteres Jahr verpflichtet. Der Jahresüberschuss von 2,48 Millionen Euro soll wie in den Jahren zuvor thesauriert werden und zur Steigerung der Eigenkapitalquote von derzeit 28 Prozent und damit weiteren Investitionen in neue Wohneinheiten dienen. „Das Thema Werks- und Mitarbeiterwohnungen wird mehr Aufmerksamkeit bekommen, da sich die gesetzlichen Regelungen dafür verbessern“, sagte Rentschler. Auch dabei wolle die Wohnungsbau Aalen Partner für Firmen aus der Region werden, betonte Ihl. Die Bilanzsumme betrug 2020 rund 109,6 Millionen Euro – rund 75 Prozent mehr als vor acht Jahren.

Ausblick

Die Wohnungsbau Aalen GmbH sieht sich auf richtigem Kurs. Mit ihrer Quote von 25% gefördertem Mietraum, 25% normal vermieteten Wohnungen und 50% verkauften Wohnungen habe man Nachahmer im gesamten Land gefunden. „Deshalb waren und sind Thilo Rentschler und ich auch landesweit als Vortragende in Sachen Wohnungsbau unterwegs“, sagte Ihl. „Ich lege Ihnen als Aufsichtsräte eine weitere Exkursion nach Leipzig sowie eine Strategieklausur ans Herz. Die Anregungen aus den Exkursionen nach Wien und Berlin waren hilfreich“, sagte Rentschler. Neben dem reinen Wohnbau waren Ihl auch die Entwicklung in den Teilorten wichtig. Als gutes Beispiel nannte er den Genossenschaftsladen in Dewangen und die dortige neue Ortschaftsverwaltung.

© Stadt Aalen, 05.10.2021