Mit dem Neubau der Ganztagesbetreuung an der Greutschule setzt die Stadt Aalen ein starkes Zeichen für die Zukunft von Bildung und Betreuung am Standort. Die Stadt investiert rund 20 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Greutschule – eine der größten Einzelinvestitionen im Bereich Bildung und Betreuung der vergangenen Jahre. Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern bestmögliche Lern- und Betreuungsbedingungen zu bieten und die Ganztagesstrukturen an Aalens Schulen konsequent weiterzuentwickeln.
„Mit dieser Investition schaffen wir Raum für beste Bildung und Betreuung in einer modernen, sicheren und nachhaltigen Umgebung. Die Stadt Aalen misst der Bildungsinfrastruktur höchste Priorität bei – Bildung und Betreuung bleiben zentrale Bausteine für die Zukunft unserer Kinder und unserer Stadt“, betont Oberbürgermeister Frederick Brütting.
Das neue Gebäude wird künftig Platz für bis zu 378 Schülerinnen und Schüler bieten. Neben dem Neubau werden die Freianlagen neu gestaltet und es wird eine notwendige Kanalsanierung auf dem Schulgelände durchgeführt.
Mit dem Projekt entsteht ein Lern- und Betreuungsumfeld, das moderne pädagogische Konzepte unterstützt, flexible Raumnutzungen ermöglicht und hohen energetischen sowie ökologischen Standards entspricht.
Die ersten Maßnahmen – darunter Bauzaun, Verkehrssicherung, Gehölzarbeiten, Erdarbeiten und Rohbau – sind bereits vergeben.
Ab 24. November 2025 beginnt die Einrichtung der Baustelle. Der Aushub der Baugrube startet voraussichtlich im Januar 2026, der Rohbau inklusive Tiefgründung ist für März 2026 vorgesehen. Die Fertigstellung des Neubaus ist Anfang 2028 geplant.
Während der Bauphase wird der Karl-Krauß-Weg im Bereich des Schulgrundstücks (Verbindung Parkstraße zur Bischof-Fischer-Straße) für den allgemeinen Radverkehr gesperrt. Schülerinnen und Schüler können aber weiterhin sicher von der Bischof-Fischer-Straße aus über einen eigens eingerichteten, geschützten Fuß- und Radweg auf das Schulgelände gelangen.
Die Parkplätze in der Parkstraße zwischen Rombacher Straße und Greutweg müssen entfallen. In der Parkstraße gilt während der gesamten Bauzeit ab Höhe Greutplatz bis zur Rombacher Straße ein absolutes Halteverbot. Eine neue „Kiss-and-Bye“-Zone wird außerhalb des Baustellenbereichs neben der bestehenden Schulbus-Haltestelle eingerichtet.
Die Stadt Aalen appelliert an die Eltern, ihre Kinder – soweit möglich – selbstständig zu Fuß laufen zu lassen oder sie außerhalb des verkehrstechnisch eingeschränkten Bereichs auf der Parkstraße aussteigen zu lassen. Dies erhöht nicht nur die Sicherheit des Schulwegs im Baustellenumfeld, sondern fördert auch die Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler.
Zur Verkehrsberuhigung wird zudem die bestehende, bisher auf die Vormittagsstunden begrenzte Einbahnstraßenregelung für die Parkstraße permanent in Kraft gesetzt. Ab Höhe Greutweg ist die Parkstraße Richtung Rombacher Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt – ausgenommen davon sind Fußgänger und Radfahrer sowie Linienbusse und Einsatzfahrzeuge.
Die Zufahrt zum Greutplatz, zur Kletterhalle und Ulrich-Pfeifle-Halle erfolgt von der Rombacherstraße herkommend über die Parkstraße.
Ein besonderes Anliegen ist der Stadt Aalen der Austausch mit der Schulleitung und dem Elternbeirat. Bereits im Vorfeld des Baubeginns fand ein intensiver Abstimmungsprozess statt, um gemeinsam Lösungen für den Schulbetrieb während der Bauzeit zu entwickeln.
Im Rahmen eines Elternbeiratsabends wurden die geplanten Maßnahmen, der Bauablauf sowie die vorgesehenen Sicherheitsvorkehrungen ausführlich vorgestellt. Auch während der weiteren Bauphase legt die Stadt Aalen großen Wert auf regelmäßige Information und einen stetigen Dialog mit allen Beteiligten. Anliegen und Rückmeldungen von Eltern, Lehrkräften und der Schulleitung werden in die weitere Planung und Umsetzung einbezogen.
Die Stadt Aalen bittet alle Beteiligten um Verständnis für die während der Bauzeit unvermeidlichen Einschränkungen und bedankt sich bei Eltern, Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern für ihre Unterstützung und Geduld.
Der Beginn der Arbeiten an den Außenanlagen ist für Anfang 2027 vorgesehen. Die Planung der Freiflächen wird in die natürliche Umgebung des Schulgeländes integriert. Ziel ist es, funktional vielfältige und zugleich ansprechend gestaltete Aufenthalts- und Bewegungsflächen zu schaffen, die den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden.
Sowohl der Neubau als auch die Außenanlagen werden so gestaltet, dass sie für alle Kinder und Lehrkräfte uneingeschränkt zugänglich sind.
Im Zuge der Neuordnung des Geländes wird der derzeitige Lehrerparkplatz verlagert, um zusätzlichen Raum für ein neues Außenspielfeld zu schaffen.
Das neue Gebäude wird in Hybridbauweise errichtet: Das Untergeschoss entsteht in Stahlbeton, die beiden oberen Geschosse werden in Holzbauweise ausgeführt. Ein hoher Vorfertigungsgrad sorgt für eine zügige Bauabwicklung und sehr gute Ausführungsqualität, da viele Bauteile in der Werkstatt gefertigt werden – das reduziert Lärm, Staub und Baustellenverkehr vor Ort.
Die Flachdächer werden begrünt und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Regenwasserrückhaltung. Eine Wärmepumpe in Kombination mit einer großflächigen Photovoltaikanlage sorgt für eine energieeffiziente Versorgung. Zudem ist eine spätere Anbindung an das Fernwärmenetz bereits vorgesehen. Eine Zisterne zur Bewässerung der Außenanlagen rundet das nachhaltige Gesamtkonzept ab.
PNr. 686/2025
