Bürgerforen in Wasseralfingen und Unterkochen als Katalysator

In Wasseralfingen und Unterkochen wurden in zwei Bürgerforen im April und Juni Ideen, Anregungen, Ärgernisse und Wünsche der Bevölkerung gesammelt: jeweils ca. 30 bis 40 Bürgerinnen und Bürger diskutierten ihre Anliegen in thematisch unterschiedlichen workshops.

Wasseralfingen - auch hier wurde einiges angeregt
Wasseralfingen - auch hier wurde einiges angeregt (© Stadt Aalen)

„Ein solches Forum darf keine Einbahnstrasse sein!“, formulierte Uta-Maria Steybe, Beauftragte für Chancengleichheit und Demografischen Wandel bei der Stadt und gleichzeitig Initiatorin der Bürgerforen, ihren Anspruch. “Die Ergebnisse müssen nicht nur gehört, sondern auch umgesetzt werden!“

In einem Pressegespräch am vergangenen Donnerstag informierten die beiden Ortvorsteherinnen Heidi Matzik und Andrea Hatam über den Stand der Umsetzung. „In Wasseralfingen ist viel in Bewegung!“ bringt Ortsvorsteherin Hatam die Situation auf den Punkt.

BÜRGERFORUM WASSERALFINGEN

Ob Abriss auf dem Schnepfgelände, ob die Bauarbeiten an der Bushaltestelle an der Stephanuskirche oder ob die Neubauten von Orthopädie Schneider oder des Wilden Mannes - alles seien Themen im Bürgerforum gewesen. „Kleinere Wünsche, wie etwa das Schneiden von Büschen und Sträuchern an ganz bestimmten Stellen, oder das Schottern von gewissen Wegen konnten wir sofort erledigen“, zählt sie auf, andere „Baustellen“, wie etwa die Attraktivität des Wochenmarktes zu erhöhen, oder aber der Wunsch nach einer Kulturkneipe oder nach einem Bekleidungsgeschäft seien berechtigt, brauchen aber einen längeren Atem in der Umsetzung.

BÜRGERFORUM UNTERKOCHEN

Bürgerforum Unterkochen
Bürgerforum Unterkochen (© Stadt Aalen)

Auch die Ortsvorsteherin von Unterkochen, Heidi Matzik, resümiert positiv über das Forum:“ Ich kann mir einen solchen Austausch von Ideen gut in einem gewissen Turnus als feste Einrichtung vorstellen“.

Auch in Unterkochen sei einiges in Fahrt gekommen im Anschluss an die workshops. So sei nun der lange gewünschte „Ortsbus“ in Angriff genommen worden und man starte das Angebot für die Bewohner und Bewohnerinnen südlich der Ebnater Steige ab September. “Manchmal muss es nicht immer der ganz große Wurf sein - wichtig ist es, einen Startschuss zu geben, und dann Erfahrungen zu sammeln“, beschreibt sie das neue Projekt. Auch in Sachen Kinderbetreuung tue sich viel: der Kindergarten „Maria Fatima“ werde um 12 Plätze erweitert und im ev.Gemeindehaus sollen in einem „Maxiclub“ an drei Tagen in der Woche Kinder betreut werden.

Im heiß diskutierten Thema Flüchtlingsunterbringung gebe es, entgegen den früher geäußerten Informationen, nun doch einen Baubeginn in nächster Zukunft - die im Bürgerforum gesammelten Ideen zur Integration der geflüchteten Menschen seien nun äußerst hilfreich.

© Stadt Aalen, 28.11.2016