Erwin Rommel und Aalen

Informationsveranstaltungen am 5. und 6. November 2019 im Kleinen Sitzungssaal (Rathaus)

Anfang November lädt das Amt für Kultur und Tourismus der Stadt Aalen sowie der Geschichtsverein Aalen e.V. zu zwei Informationsveranstaltungen über Erwin Rommel und Aalen in der NS-Zeit ein. Diese finden jeweils im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses statt.

Am 5. November, 19 Uhr, referiert Stadtarchivar Dr. Georg Wendt über Aalen im Jahr 1939. Dabei entwirft er mit zahlreichen zeitgenössischen Fotos ein Panoptikum der Kocherstadt im Nationalsozialismus. Themen sind u.a.: Der VfR in der Gauliga, Streit um das Braune Haus am Bahnhof, antisemitische Parolen beim Volksfasching, die Rückwanderer aus Rastatt und natürlich: Wie haben Aalener selbst den Kriegsbeginn wahrgenommen?

Am 6. November, 19.30 Uhr, diskutieren ausgewiesene Experten über Erwin Rommel und den Umgang mit der Erwin-Rommel-Straße in Aalen. Unter dem Titel „Mensch – Mythos – Militär“ soll auf breiter wissenschaftlicher Basis die Persönlichkeit und die Traditionswürdigkeit Rommels dargelegt werden. 

Als Diskutanten konnten hierfür gewonnen werden:

  • Dr. Peter Lieb (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam)
  • Dr. Cornelia Hecht (Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart)
  • Matthias Pfeffer (Gymnasiallehrer, Aalen)

Der international renommierte Militärhistoriker Dr. Lieb hat sich u.a. intensiv mit der Rolle Rommels im Afrikafeldzug sowie mit seiner Rolle im Widerstand des 20. Juli auseinandergesetzt. Frau Dr. Hecht hat 2008/2009 die viel beachtete Sonderausstellung „Mythos Rommel“ im Haus der Geschichte Baden-Württemberg kuratiert. Matthias Pfeffer schließlich ist ein engagierter Gymnasiallehrer, der im Rahmen seiner quellengesättigten Zulassungsarbeit sich intensiv mit dem Verhältnis (Familie) Rommel und der Stadt Aalen beschäftigt hat.

© Stadt Aalen, 14.10.2019