Es läuft wie geschmiert - neue Kunst im Verkehrskreisel

Die „Parklandschaft“ aus Drahtgeflecht von Angelika Summa war zuletzt künstlerischer Blickfang auf dem Wasseralfinger Verkehrskreisel vor der Löwenbrauerei. Nun nimmt das „Große Ölkännchen“ von Eckart Steinhauser diesen Platz ein.

Auf dem Bild ist ein Kunstwerk, dass Große Ölkännchen zu sehen
Es läuft wie geschmiert - neue Kunst im Verkehrskreisel (© Stadt Aalen)

Verkehrskreisel sind eine kostengünstige Alternative zu einer Ampelkreuzung. Zugleich entsteht durch diesen Kreisverkehr ein neuer, öffentlicher Raum, der gestaltet werden möchte. Neben üppiger Bepflanzung sind zahlreiche Kreisel in Aalen mit Kunst belebt. So begrüßen einen flüchtigen Moment lang das „Haus Haus“ aus Cortenstahl von Werner Pokorny unterhalb der Hochbrücke die Autofahrer*innen, die „Wegweiser“, hochaufragende zweidimensionale Stahlfiguren am Berufsschulzentrum von Juliane Streicher oder in Hofherrnweiler der hohe Obelisk von Werner Zaiß als Hinweis auf die römische Vergangenheit Aalens. Die Besonderheit des Wasseralfinger Verkehrskreisels ist, dass hier Kunstobjekte im Wechsel gezeigt werden.
Für einen begrenzten Zeitraum verwandelt sich der Kreisel in eine Freiluftgalerie, die aktuell das „Große Ölkännchen“ von Eckart Steinhauser auf einem Kiesbett zeigt. Es sind Alltagsgegenstände für die sich der Bildhauer interessiert. Zusammengeschweißt aus einem leeren bauchigen Gastank und einem zylindrischen Rohr bildet er die historische Form eines Ölkännchens nach. Ein echter Blickfang wird es aber erst durch sein Großformat. Um ein Vielfaches vergrößert, gewinnt die rostrote Stahlskulptur eine würdevolle Monumentalität und Präsenz. Der Künstler transformiert so ein simples Ölkännchen zu einem besonderen Kunstobjekt.
Der in Friedrichshafen geborene Bildhauer Eckart Steinhauser studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Seitdem lebt und arbeitet er in Ettlingen.

© Stadt Aalen, 14.04.2022