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„Feuerkopf Schubart“ - Künstlerische Sichtweisen

Mit Witz und Humor, in Farbe oder Schwarz-Weiß, auch in Glas, nähern sich Künstlerinnen und Künstler in einer Ausstellung in der Rathausgalerie C. F. D. Schubart – berühmter Sohn der Stadt Aalen, Literat, Musiker und Journalist.

Zum 50-jährigen Jubiläum des Schubart-Literaturpreises 2005 widmete sich eine Kunstausstellung der schillernden Persönlichkeit von Christian Friedrich Daniel Schubart. Einige dieser Kunstwerke sind nun wieder in der Sommerausstellung in der Galerie im Rathaus zu sehen. Beispielsweise gestaltete Sieger Köder „Das Schubartlied vom Feuerhaus“. Er reimte mit seinen damaligen Kollegen vom Schubart-Gymnasium Verse auf die Melodie „Preisend mit viel schönen Reden“, die er dann humorvoll-zeichnerisch in Szene setzte. Das 
Ton-Bozzetto für die Schubart-Skulptur an der Stadtkirche von Rudolf Kurz ist ebenso zu sehen wie variantenreiche Porträts von Schubart, die seinen charakteristischen Kopf abbilden. Als barocken Lebensmenschen in Ölkreide hat ihn Johannes Grützke überzeichnet, Peter Kruppa verfremdet farbenfroh Fotos vom Schubart-Denkmal und wohlfrisiert, in Schwarz-Weiß gehalten, bildet ihn Philip Langen ab. Plakativ vor rotem Hintergrund zeigt Johannes Vennekamp seine Sicht auf Schubart und rot ist auch das Profil Schubarts aus durchscheinendem Acrylglas von Bernd Riedmüller. 

Kontrastierend stehen diese Porträts dem realistischen, wahrscheinlich idealisierten Konterfei in Öl von J. Georg Edlinger (Ettlinger) gegenüber. Hannelore Weitbrecht formte aus einer Ausgabe der „Teutschen Chronik“ von Schubart ein dreidimensionales Objekt, während der „Schubart-Riegel“ von Peter Guth aus Glas, Porzellan und Metall wohl eine Anspielung auf Schubarts Trinkfreudigkeit sein könnte. Und in dem gemeinsam gestalteten Künstlerbuch „Lasst uns lachend Esel bohren“ von Ena Lindenbaur und Eckhart Froeschlin gehen Text und Radierungen eine wunderbare Symbiose ein. 

Eine Ausstellung, die einlädt, sich mit dem „Feuerkopf“ Schubart zu beschäftigen und möglicherweise neugierig auf sein Werk und Wirken macht. Mit Werken von J. Georg Edlinger (Ettlinger), Eckhart Froeschlin, Johannes Grützke, Peter Guth, HAP Grieshaber, Sieger Köder, Peter Kruppa, Rudolf Kurz, Philip Langen, Ena Lindenbaur, Bernd Riedmüller, Johannes Vennekamp sowie Hannelore Weitbrecht.

INFO

Freitag, 1. August bis Sonntag, 7. September, Galerie im Rathaus Aalen (Marktplatz 30, 73430 Aalen)
Öffnungszeiten: 
Montag bis Mittwoch 8.30 bis 17 Uhr
Donnerstag 8.30 bis 18 Uhr
Freitag 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Samstag 10 bis 13 Uhr
Sonntag 14 bis 17 Uhr
 

PNr. 446/2025

© Stadt Aalen, 24.07.2025