Forschungsstadt Aalen: Arbeiten am Hochschulcampus sind in vollem Gange

Fakultätsgebäude ist bis Ende 2022 fertig, das Jugendwerk Aalen startet im Mai 2021 mit Bau von Studentenapartments und Kita, Kosten für Mensa-Neubau erstmals im Doppelhaushalt 2022/23 des Landes vorgemerkt

OB Thilo Rentschler (li.) und Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider beim Baustellenbesuch am Waldcampus. (© Stadt Aalen)

In den kommenden Monaten wird an der Hochschule kräftig weiter investiert. Die Arbeiten für den Bau des neuen Fakultätsgebäudes für Wirtschaftswissenschaften sind planmäßig Anfang Dezember gestartet. OB Thilo Rentschler und Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider haben am Rande ihrer regelmäßigen Treffen die Groß-Baustelle besucht, wo mit schwerem Gerät bereits an der Baugrube gearbeitet wird. „Der weitere Ausbau des Campus ist wichtig für die zukünftige Aufstellung und Weiterentwicklung der Hochschule und damit der ganzen Region“, sagte OB Thilo Rentschler. „Die Hochschule benötigt dringend die neuen Flächen, die nun gebaut werden“, betonte der Rektor.

Das neue Fakultätsgebäude wird ein hybrider Holzbau mit acht Geschossen und einer Nutzfläche von rund 3.500 Quadratmetern. Die Baukosten sind mit rund 26 Mio. Euro veranschlagt. Auf dem begrünten Dach wird eine PV-Anlage mit 300 Quadratmetern Paneelen entstehen.

Das Jugendwerk Aalen plant ebenfalls auf Hochtouren. Die gemeinnützige Stiftung baut 2021 neben dem Fakultätsgebäude 83 Studentenapartments für 110 Studierende sowie eine viergruppige Kindertagesstätte, die nach Fertigstellung in städtischer Trägerschaft betrieben werden wird. Dieser Bauabschnitt soll insgesamt rund 16 Mio. Euro kosten und Anfang 2023 fertig werden.

Ebenfalls 2021 soll der Bau des Digital Innovation Space als Leuchtturm für Digitalisierungsthemen und Künstlicher Intelligenz auf der gegenüberliegenden Straßenseite starten. 2023 soll zudem eine neue Mensa gebaut werden. Diese beiden Gebäude komplettieren den Waldcampus. Die Mittel für den Bau der Mensa wurden im Doppelhaushalt 2022/2023 des Landes vorgemerkt. „Uns ist wichtig, dass die Bebauung des Waldcampus nicht weiter zeitlich gestreckt wird. Wir danken dem Land für die getroffenen Entscheidungen“, erklärte OB Rentschler.

Seit rund fünf Jahren treiben Stadt und Hochschule in enger Abstimmung mit dem Land Baden-Württemberg den Waldcampus als verbindendes Element der beiden Hochschulteile Beethovenstraße und Burren voran. „Die Forschungsstadt Aalen schärft mit den neuen Gebäuden auch inhaltlich ihre Ausrichtung nach. Im engen Miteinander mit den Unternehmen der Region werden Forschungsthemen formuliert und umgesetzt“, sagte OB Rentschler.

© Stadt Aalen, 16.12.2020