Im Oktober fand im Paul-Ulmschneider-Saal des Torhauses Aalen das 53. Agendaparlament der Lokalen Agenda 21 statt. Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Projekte und neue Initiativen zu informieren und die nachhaltige Stadtentwicklung aktiv mitzugestalten.
Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle eröffnete die Sitzung mit einem Bericht zu aktuellen Bau- und Stadtentwicklungsprojekten. Dazu zählen das historische Gaulbad, die Erweiterung des Stadtgartens sowie der Umbau des ehemaligen SchwäPo-Geländes zur „Gartenstadt“. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen setze die Stadt Aalen damit konsequent auf Klimaschutz und Lebensqualität im urbanen Raum.
Unter der Wahlleitung von Professor Ulrich Holzbaur wurde der Agendarat turnusgemäß nach zwei Jahren neu gewählt. Das Gremium wurde einstimmig bestätigt und besteht nun aus sieben Mitgliedern: Kirsten Seydelmann, Moni Bieg-Körber, Hiltrud Bader-Fachet, Knut Frank, Andi Wenzel, Pierre Kedagni und Markus Kränzle.
Einstimmig wurde der Aufnahmeantrag des Türkischen Kultur- und Sportvereins in die Lokale Agenda 21 vom Agendaparlament angenommen. Der Verein leistet mit Bildungsprojekten, interkulturellen Veranstaltungen und Ausflügen einen wertvollen Beitrag zu Integration und kultureller Vielfalt in Aalen.
Cordula Herchet-Hofrichter und Margarete Röther stellen die Ergebnisse der Bürgerumfrage „Aalen l(i)ebenswert“ der Agenda-Gruppe Mitmachkonferenz MiMaKo
vor. Es wurden 240 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die vollständig ausgewerteten Ergebnisse werden in einer Veranstaltung am 21. Januar 2026 im Torhaus vorgestellt. Kirsten Seydelmann berichtete für die Agendagruppe GeniAAL über die Fertigstellung des Projekts „Hügelbeet“ auf dem Gartengelände des Mehrgenerationen-Wohnprojekts GeniAAL. Die Gruppensprecherin Susanne Maus bedankte sich für die gruppenübergreifende Zusammenarbeit und das konstruktive Miteinander. Das Projekt wurde von der Agenda mit einer Förderung eines Gartenwagens unterstützt. Eine Broschüre über das Projekt und dessen Entwicklungsschritte ist in Arbeit.
Die Agendagruppe „Barrierefrei“ wird sich nach 16 Jahren engagierter Arbeit zum Ende des Monats auflösen. Prof. Holzbaur bedankte sich im Namen der Lokalen Agenda herzlich für die langjährige und wertvolle Arbeit der Gruppe sowie für das herausragende persönliche Engagement von Kerstin Abele. Die Gruppe war bei zahlreichen Neu- und Umbauten in Aalen beratend tätig, brachte ihr Fachwissen ein und trug maßgeblich dazu bei, dass Projekte wie das Spieselbad, die Hochschule, das neue Hirschbachbad und viele weitere kommunale Gebäude barrierefrei gestaltet wurden. Die 2005 gegründete Gruppe setzte sich aus Menschen mit Behinderungen, Angehörigen und Interessierten zusammen, die sich ehrenamtlich für eine barrierefreie Umwelt engagierten. Ihre Arbeit umfasste insbesondere die Themen Mobilität, Infrastruktur und Zugänglichkeit von Dienstleistungen.
Zum Abschluss bedankte sich das Agendasprecher-Team bei allen Anwesenden und lud zum informellen Austausch ein. In entspannter Atmosphäre konnten die Teilnehmenden die besprochenen Themen weiter vertiefen und neue Kontakte knüpfen.
Die Agenda 21 in Aalen bietet eine einzigartige Plattform für alle, die ihre Stadt und deren Zukunft aktiv mitgestalten möchten. Jede Stimme zählt – und jeder kann sich einbringen. Egal, ob durch Kunst, Umweltprojekte oder Diskussionsformate: Die Bürgerinnen und Bürger haben hier die Möglichkeit, ihre Ideen direkt einzubringen und gemeinsam Lösungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu finden.
Agendarat:
jeden ersten Montag im Monat, um 17.30 Uhr im Torhaus (VHS), B.U.N.D.-Raum, 4. Stock. Dies ist eine offene Veranstaltung. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.
Das nächste Agendaparlament findet am Montag, 27. April 2026 von 19 bis 21 Uhr im Paul-Ulmschneider-Saal im Torhaus statt.
Mehr Informationen unter www.aalen.de/agenda21
PNr. 638/2025