In Aalen werden Start-ups deutschlandweit am besten gefördert

Platz 1 im Gründungsradar: Die Hochschule Aalen ist für die Gründungsförderung von Studierenden ausgezeichnet worden.

Auf diesem Bild ist das Innovationszentrum INNO-Z in Aalen zu sehen.
Im Innovationszentrum INNO-Z entwickeln Start-ups ihre Geschäftsideen weiter. (© Stadt Aalen)

2015 wurde in Aalen das Innovationszentrum INNO-Z eröffnet, 2019 der Ideenbeschleuniger AAccelerator. Die Hochschule Aalen, seit Jahren für ihre Forschungsstärke ausgezeichnet, hat einen ihrer Schwerpunkte auf die Gründungsförderung gelegt und ihr wissenschaftliches Profil geschärft. „Diese Bemühungen tragen nun sichtbar Früchte. Erstmalig ist unserer Hochschule Aalen der Sprung auf den ersten Platz des Gründungsradars 2020 gelungen“, sagt OB Thilo Rentschler. Im Hochschulvergleich des Stifterverbands in Kooperation mit dem Bundeswirtschaftsministerium schaffte es die Hochschule Aalen bei den mittelgroßen Hochschulen (5.000 bis 15.000 Studierende) auf die Spitzenposition.

Exzellentes Gründungsklima

Den Gründergeist entfachen, offen sein für Innovationen, die Lust wecken, selbst Unternehmerin oder Unternehmer zu werden – das hat sich die Hochschule Aalen zum Ziel gesetzt. „Die Hochschule Aalen hat im Zusammenspiel mit der regionalen  mittelständischen Wirtschaft sowie dem Land, der Region  und der Stadt Aalen ein exzellentes Gründungsklima für ihre Studierenden geschaffen“, erklärt OB Thilo Rentschler. Er verweist dabei auf die tiefe Verwurzelung der Hochschule in der Gesellschaft – speziell bei den Firmen und der kommunalen Familie. „Beim Aufbau des Gründernetzwerks arbeiten alle Akteure eng zusammen. Einrichtungen wie das INNO-Z leisten mit öffentlicher Unterstützung einen großen Beitrag zum Beleben der Gründerkultur“, sagt Rentschler.

Besonders punkten konnte die Hochschule Aalen in den Kategorien „Gründersensibilisierung und Gründungsqualifizierung“, „Unterstützungsleistung für Studierende“ sowie der „Netzwerkarbeit“. „Diese Entwicklung ist nicht nur für die Hochschule Aalen, sondern für unsere ganze Region erfreulich, weil sie die Zukunftsfähigkeit sichert“, freut sich OB Thilo Rentschler.

Ideenwettbewerben, Gründertalks und Kooperationen

Mehr als 100 studentische Gründungsvorhaben und innovative Start-ups sind in den vergangenen Jahren mit Unterstützung der Hochschule Aalen entstanden - zahlreiche erfolgreiche Unternehmen gingen daraus hervor. „Die Unterstützungsangebote für potenzielle Gründerinnen und Gründer an der Hochschule Aalen sind dabei so vielfältig, wie die Gründungsideen“, betont Aalens Wirtschaftsförderer Felix Unseld. Neben der Vermittlung von Inhalten im Studium werden Studierende auch durch die Teilnahme an Ideenwettbewerben, Gründertalks sowie Kooperationen mit Unternehmen und Partnern aus der Region unterstützt, eigene Ideen zu entwickeln. „Wir möchten unsere Studierenden sensibilisieren, über Gründungsideen nachzudenken und ihnen das nötige Rüstzeug zur Verfügung stellen, ein Unternehmen erfolgreich aufzubauen“, sagt Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider.

Zielstrebige Unterstützung

Die hochschuleigene Gründungsinitiative stAArt-UP!de sowie das Innovationszentrum INNO-Z sind in dem Gründungsnetzwerk in Ostwürttemberg zwei wesentliche Elemente. Christian Kling von stAArt-UP!de: „Die Top-Platzierung der Hochschule Aalen im aktuellen Gründungsradar ist nicht zuletzt durch die sehr gute und systematische Zusammenarbeit der Institutionen entstanden. Sie basiert zudem auf einem stetig wachsenden Angebotsportfolio.“

Die kommunale Familie, die IHK und zahlreiche regionale Unternehmen unterstützen also zielstrebig die Arbeit von jungen Gründerinnen und Gründern an der Hochschule Aalen. Karl Lamprecht, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG und Vorsitzender des Hochschulrats, betont: „Die Innovationskraft, die durch Start-ups entsteht, ist enorm und führt zu wichtigen und notwendigen wirtschaftlichen Entwicklungen in der Region und darüber hinaus.“

Die Hochschule Aalen will die Angebote zur Gründungsförderung weiter ausbauen. Dazu wurden zum Beispiel im Rahmen des Projekts SpinnovationNet eine studentische Unternehmensberatung und ein Innovationsclub ins Leben gerufen, die die Vernetzung zwischen Hochschule, Start-ups und Wirtschaft weiter stärken sollen.

© Stadt Aalen, 08.04.2021