Seit vielen Jahren ist es Tradition, im Rahmen des Aktionstages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung vor dem Rathaus die Veranstaltungsreihe „Inklusionswege in Aalen“ zu eröffnen.
Da in diesem Jahr eine Präsenzveranstaltung coronabedingt nicht möglich war, haben sich Bürgermeister Karl- Heinz Ehrmann, Petra Pachner (Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung des Ostalbkreises), Thomas Feistauer (Geschäftsführung der Lebenshilfe Aalen), Susanne Schienle (Bereichsleitung der Lebenshilfe) und Dorothee Bosch (Sachgebiet Inklusion, Stadt Aalen) im Rahmen eines digitalen Austauschs über die Belange von Menschen mit Behinderungen und die kommunale Inklusion ausgetauscht.
Bürgermeister Ehrmann sieht die Kommune als einen wichtigen Ort an, um die Umsetzung der Menschenrechte und der Inklusion zu realisieren. Die Themenfelder müssen auch in Aalen hervorgehoben und in einer nachhaltigen Struktur bearbeitet werden. Die Stadt Aalen stellt sich die Frage, wie ein Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung in der Gesellschaft gut gelingen kann. Zur Beantwortung dieser Fragen steht der Stadtverwaltung der Beirat von Menschen mit Behinderungen als unverzichtbares Gremium zu Seite.
„Um die vielfältigen Themen der Inklusion in unserer Stadt zu stärken, stellt der Aktionsplan für Inklusion ein notwendiges Planungsinstrument dar. „Das vorrangige Ziel des Aktionsplans ist eine systematische querschnittsmäßige Verankerung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Aalen zu erreichen“, so Bürgermeister Ehrmann. Die Umsetzungsprozesse werden mit einem neuen Logo der kommunalen Inklusion begleitet, welches erstmalig vorgestellt wurde. „Das Logo soll langfristig den inklusiven Standort der Stadt Aalen verdeutlichen“, berichtet Dorothee Bosch. Stellvertretend für die Veranstaltungsreihe des diesjährigen Themenmonats „Das Herz für den Ostalbkreis“ wurde in der Stadthalle eine Kunstinstallation ausgelegt.
" Das Herz für den Ostalbkreis“ steht für die Verbundenheit und die Solidarität aller Menschen im Ostalbkreis. Mit dieser Initiative soll gelebte Inklusion kreisweit in jede Kommune getragen werden. Daher planen wir eine Wanderausstellung und würden uns freuen, wenn das Herz auch in anderen Städten und Gemeinden zur Ausstellung gebucht wird", so die Impulsgeberinnen Petra Pachner und Susanne Schienle. Schirmherr für das Kunstprojekt " Ein Herz für den Ostalbkreis" ist Landrat Dr. Bläse.
Thomas Feistauer bekräftigt den hohen Stellenwert der Inklusion und das Ziel, Menschen mit Behinderungen eine soziale Teilhabe in allen Bereichen des Alltags zu ermöglichen. „Kreativität verbindet. Dieses Ziel hat das Herz für den Ostalbkreis erreicht, “ berichtet Feistauer. 390 Steine, die von 304 Mitwirkende aus dem gesamten Altkreis gestaltet wurden, zählten die Organisatorinnen. Alle gestalteten "ihren" eigenen Stein, der nun Teil eines Großen geworden ist. Sobald es die Pandemielage zulässt, wird das Herz für den Ostalbkreis auch im Foyer des Aalener Rathauses ausgelegt werden.
