Integrationsausschuss tagt im Rathaus

Nach Lockdown-Pause findet die Sitzung wieder in Präsenz statt.

Um 18 Uhr eröffnete Petra Pachner, als langjähriges Mitglied des Gremiums, in Vertretung des Oberbürgermeisters die Sitzung. „Es ist schön, dass eine Veranstaltung wie diese nun endlich wieder in Präsenz stattfinden kann“.

Die Leiterin der Stabsstelle für Chancengleichheit, demografischen Wandel und Integration Uta-Maria Steybe stellte die Projekte vor, die auf dem vor zwei Jahren erarbeiteten Integrationskonzept basieren:

  • ein Nachhilfeprojekt für Schüler*innen 
  • ein Projekt zur beruflichen Weiterbildung von Frauen 
  • ein regelmäßiger Newsletter-Versand
  • Konzept für eigene Homepage

Anschließend stellte die seit Juni amtierende Integrationskoordinatorin Felicia Ehrmann den Mitgliedern die Ergebnisse des Integrationshearings am 14. Juni vor. Sie zeigte die Ziele auf, die im Integrationsausschuss am 10. Mai beraten wurden und fasste die im Hearing entwickelten konkreten Maßnahmen für die Ausschussmitglieder zusammen. Ehrmann informierte  über die Schulung des Landesverbands der kommunalen Migrantenvertretungen Baden-Württemberg, die voraussichtlich am 16. Oktober in Aalen stattfinden wird. Bis zur Sommerpause sind Anmeldungen noch möglich.

Mit dem Ziel, ein multikulturelles Zusammenleben als  Bereicherung für das Leben in der Stadt und ihren Quartieren zu unterstützen, beschloss der Ausschuss die Projekte „Grüne Mitte in jedem Quartier“ und „Bedarfsorientierte Angebote“ in den kommenden Monaten voranzutreiben. Weiter soll das Programm zur Sprachverbesserung für Kinder ab dem Vorschulalter weiter fortgeführt werden. 
Einstimmig beschloss der Integrationsausschusses zukünftig auch Themen der kommunalen Entwicklungspolitik als weiteres Handlungsfeld aufzunehmen. Das Ziel „dass alle Menschen in unserer Stadt eine kulturelle Sensibilität entwickeln und dass die Perspektiven von Migrant*innen und Geflüchteten in die entwicklungspolitischen Aktivitäten miteinbezogen werden“ soll mit Hilfe von Begegnungsräumen umgesetzt werden, in denen Interessierte mit und ohne Migrationshintergrund in regelmäßigen Abständen konkrete Themen diskutieren.
Der 1. Vorsitzende Idriss Mahmoud stellte den Interkulturellen Garten e.V. vor und die Leiterin des Amts für Umwelt, Grünflächen und umweltfreundliche Mobilität, Maya Kohte, berichtete über den aktuellen Stand zur geplanten Erweiterung des Muslimischen Grabfelds. Die Ausschussmitglieder dankten der Stadt für die zügige Umsetzung des Erweitungswunsches. 
Wegen des zeitgleich stattfindenden muslimischen Opferfestes wurde die Tagesordnung verkürzt.

© Stadt Aalen, 06.08.2021