An exponierter Stelle des Quartiers Aalen-Süd ist seit dem 29. Mai eine wichtige Verkehrsader für alle Verkehrsarten wieder freigegeben. Die Kocherbrücke in der Burgstallstraße wurde mit einer kleinen Feier eröffnet, nachdem sie fast genau vor einem Jahr rückgebaut und dann neu gebaut wurde. „Die neue Brücke 4.0 ist zwar äußerlich ein eher unscheinbares Ingenieurbauwerk, das nach rund 100 Jahren erneuert werden musste. Doch neben den üblichen Versorgungsleitungen für Wasser, Gas, Strom und Telekommunikation sind 21 Leerrohre in die Brücke integriert, um auch den Datenfluss zu optimieren und Smart City zu ermöglichen“, sagte OB Thilo Rentschler.
Die Baukosten hätten insgesamt 1,3 Millionen Euro betragen, von denen das Land knapp 400.000 Euro als Zuschuss übernommen habe. „Die Planungen für die nächste Großbaustelle in direkter Verlängerung, die Beseitigung des Bahnübergangs in der Walkstraße, laufen. Wir rechnen 2021 mit dem Baubeginn“, sagte Rentschler, bevor das Band durchschnitten wurde und die Absperrungen an der Brücke weggeräumt wurden.
Gerade für den Fußgänger-, Rad- und Busverkehr sei die Brücke, deren Querschnitt aus Gründen des Hochwasserschutzes vergrößert wurde, neben dem Pkw-Verkehr eine wichtige Verbindung. An der Brücke kreuzt zudem der neue Rad- und Fußweg entlang des Kochers die Burgstallstraße. Er soll hinter dem Triumph-Areal in Richtung Süden verlängert werden. Deshalb wurde eine neue Querungshilfe für Fußgänger und Radler im Zuge der Brückenerneuerung gleich mitgebaut. „Das Quartier verändert in den kommenden Monaten weiter sein Gesicht. Nach Fertigstellung des i Live Towers geht die positive Entwicklung der Firma Seydelmann ebenfalls weiter. Und auf dem ehemaligen Union-Gelände wird der Bau des Landratsamts vorbereitet, davor an der Burgstallstraße wird Investor Essinger Wohnbau auf dem Mühlich-Areal aktiv werden“, betonte OB Rentschler.
