Kombi-Lösung für den Standort Ostalb-Klinikum

Stadt Aalen legt Informationsbroschüre zu Klinikdebatte auf

Wie wird die Kliniklandschaft im Ostalbkreis zukünftig aussehen? Wie schaffen wir es für die Bürgerinnen und Bürger eine gute Gesundheitsvorsorge zu gewährleisten und die vorhandenen Klinikstrukturen danach auszurichten?

Diese Fragen werden im Ostalbkreis seit einiger Zeit intensiv diskutiert. Die drei Standorte Ostalb-Klinikum in Aalen, Staufer-Klinik in Mutlangen und Virngrund-Klinik in Ellwangen sollen in Zukunft in der Struktur eines Regional- mit zwei Grundversorgern aufgeteilt werden. So lautet der von Landrat Dr. Joachim Bläse favorisierte Ansatz und im Kreistag beratene Vorschlag. Noch nicht geklärt ist, wo der Standort des zukünftigen Regionalversorgers, das Klinikum, das alle medizinischen Angebote vorhalten wird, sein wird. 

Die Stadt Aalen hat im Hinblick auf die zentrale Lage des Ostalb-Klinikums im Kälblesrain in unmittelbarer Nähe des geografischen Mittelpunkts des Ostalbkreises, einen Lösungsvorschlag vorgelegt. Mit diesem Vorschlag einer Kombi-Lösung am Standort des bisherigen Ostalb-Klinikums kann ein wichtiger Impuls für eine erfolgreiche Neustrukturierung geleistet werden. Zudem liegt das Ostalb-Klinikum innerhalb des Suchraums für einen  neuen Regionalversorger, ein weiterer Pluspunkt für den bisherigen Standort.

Kombi-Lösung ist in Broschüre zusammengefasst

Die Kombi-Lösung für einen Regional-Versorger am bisherigen Standort des Ostalb-Klinikums greift bewährte Strukturen auf, entspricht dem Anforderungsprofil eines Regionalversorgers und entspricht der Förderpolitik des Landes. Die Ressourcen an Flächen sowie ein Vorschlag für eine Verbesserung der verkehrlichen Anbindung sind vorhanden. 

Der Klinikstandort Aalen bietet auch für die Zukunft beste Voraussetzungen für eine gute medizinische Versorgung:

  • Seit 150 Jahren hat sich die Klinikversorgung in Aalen stetig weiter entwickelt und im Kälblesrain entstand ein leistungsstarkes Gesundheitszentrum.  Allein in den letzten zehn Jahren sind rund an diesem Standort 54, 34. Millionen Euro investiert worden.
  • Die Raumschaft Aalen wächst. Bis 2030 auf rund 73.400 Einwohner – das ist eine Steigerung um 8 Prozent
  • Die Hochschule Aalen sorgt für den qualifizierten Nachwuchs im Medizin- und Pflegebereich. Sie setzt einen neuen STudienschwerpunkt im Bereich Gesundheitswesen.
  • Die Kombi-Lösung ist auch im Hinblick auf den Klimaschutz einem kompletten Neubau an anderem Standort vorzuziehen. Wertvolle Böden müssen nicht versiegelt werden, da kein wesentlich erhöhter Flächerbedarf besteht. Der Erhalt bestehender Gebäude bindet „Graue Energie“ und ist  schneller nutzbar als ein kompletter Neubau.

Mit anschaulichen Grafiken und Zahlen werden die Argumente und Vorteile des Aalener Klinikstandorts in einer Infobroschüre ausführlich dargelegt. „Wir wollen damit für eine, auf fundierten Daten beruhenden,  sachliche Auseinandersetzung mit der Standortfrage werben. Uns ist wichtig zu betonen, dass wir keine Sanierung der Bestandsgebäude vorschlagen sondern einen echten Neubau am bewährten Standort“, betont OB Brütting. Vieles spräche jedoch für den Standort am Kälblesrain, die Pro-Argumente seien bei einer objektiven Draufsicht nicht von der Hand zu weisen. Es gehe definitiv aber nicht darum, Kirchturmpolitik zu betreiben, sondern konstruktiv zu einer ganzheitlichen Lösung für die zukünftige Ausrichtung der Klinikstrukturen im Ostalbkreis beizutragen. Die bestmögliche Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger im Ostalbkreis sei nach wie vor das oberste Ziel der Neustrukturierung. 

INFO

Informationen und Argumente für einen Erhalt des seitherigen Standorts des Ostalb-Klinikums für einen zukünftigen Regionalversorger hat die Stadt Aalen in einer Broschüre zusammengefasst.
Sie steht Interessierten nachfolgend zum Download zur Verfügung.

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© Stadt Aalen, 07.07.2023