Einen guten Roman zu schreiben ist zweifelsfrei eine große Kunst. Inhalt, Struktur und Sprache werden zu einem großen Ganzen entwickelt, komponiert, gestaltet. Die große Kunst, eine gute Erzählung oder Story zu schreiben, ist das „Verdichten“.
Meisterinnen darin sind Tove Ditlevsen („Böses Glück“), Margaret Atwood („Hier kommen wir nicht lebend raus“) und Helga Schubert („Lauter Leben“ und „Vom Aufstehen“). Auf wenigen Seiten eine ganze Welt entstehen zu lassen, das gelingt diesen drei Autorinnen auf besondere Weise. Ob Dänin, Kanadierin oder Deutsche, viele Themen verbinden diese drei Frauen. Und doch haben die Geschichten ihren spezifischen, individuellen Charakter.
Rosemarie Wilhelm stellt Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Werke in einer vergleichenden Betrachtung vor.
Der Literatur-Treff findet am Dienstag, 5. August um 17 Uhr im 1. Obergeschoss der Stadtbibliothek statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
PNr. 426/2025
