Mobilitätsthemen werden smart angegangen

Mitglieder des Smart City Beirats informieren über ihre Forschungsprojekte – Aalen und Heidenheim kooperieren bei Förderantrag

Die Mitglieder des Smart City Beirats trafen sich im Juli im Aalener Rathaus.
Die Mitglieder des Smart City Beirats trafen sich im Juli im Aalener Rathaus. (© Stadt Aalen)

Vor der Sommerpause hat sich der Smart City Beirat im Kleinen Sitzungssaal des Aalener Rathauses getroffen, um sich über laufende Projekte auszutauschen. „Wir wollen die positiven Impulse für Smart City-Lösungen nutzen, die sich im Zuge der Pandemie ergeben. Vorbildcharakter hat der interkommunale Antrag auf Fördermittel aus dem Programm ‚Smart City made in Germany‘, den Aalen gemeinsam mit Heidenheim gestellt hat“, leitete OB Thilo Rentschler in die Sitzung ein.

Hans-Peter Weber informierte über das Projekt „Mobilitätswerkstatt 2025 – AA-Mobil“. Ziel des Gemeinschaftsprojekts zwischen Stadt, Hochschule und Ostalb Bürger Energie (OBE) ist, innovative Ideen zur Nutzung von E-Mobilität zu entwickeln. Die Konzeptionsphase läuft dabei bis März 2021. Erste Lösungshypothesen wurden aufgestellt und sollen nun priorisiert werden.

Prof. Alice Kirchheim referierte zur Erstellung einer Konzeptstudie zum Verkehrsmanagement in einer 5G-fähigen Smart City Aalen, die bis Ende August fertiggestellt ist. Ziel ist, eine Bewertung der Umsetzbarkeit verschiedener Szenarien  zu erreichen. 

Wirtschaftsförderer Felix Unseld stellte zwei Projekte vor. Beim intelligenten Parkraummanagement-System InKoMo 4.0 kommen Sensortechnik sowie App-basiertes dynamisches Leitsystem zum Einsatz. Die Förderung der Umsetzung geht von Juli 2020 bis 2023. Sensoren sollen an verschiedenen Standorten angebracht werden.
Der interkommunale Förderantrag #AA-HDHGemeinsamDigital beinhaltet in der ersten Förderphase die Unterstützung von fünf Themen, von denen vier umgesetzt werden sollen. Dabei ist an die Bereiche Citylogistikkonzept, an ein digitales Stadtentwicklungskonzept oder auch den Ausbau von Smart Parking gedacht. „Der Gemeinderat hat im Juni 2020 für dieses interkommunale Projekt grünes Licht gegeben“, erklärte OB Rentschler.

Den Abschluss der Sitzung bildete eine Austauschrunde, bei der alle Teilnehmer Anregungen einbringen konnten. Bürgermeister Karl-Heinz Ehrmann informierte die Mitglieder des Beirats über die Umsetzung des Medienentwicklungsplans sowie den Aufbau des neu geschaffenen Amts für IT und Digitalisierung. „Der Medienentwicklungsplan soll bis 2024 an den 21 Aalener Schulen umgesetzt werden“, erklärte OB Rentschler.

© Stadt Aalen, 01.09.2020