Oberbürgermeister Thilo Rentschler präsentiert fünf Schwerpunkt-Themen für das Jahr 2015

Zum Jahresbeginn stellte Oberbürgermeister Thilo Rentschler den kommunalpolitischen Fahrplan für das Jahr 2015 vor. Fünf Themenschwerpunkte stehen im Mittelpunkt. Bereits im Jahr 2014 waren einige wichtige „heiße Eisen" angepackt worden, die der OB nun im Jahr 2015 „weiterschmieden" möchte. Zu den fünf Schwerpunkten kommen zahlreiche weitere Sachthemen, die der größten Stadt in Ostwürttemberg dabei helfen werden, den Standort nachhaltig weiter zu entwickeln.

Handlungsprogramm Wohnen soll ausgebaut werden

Die Wohnungsbauoffensive mit dem vordringlichen Ziel bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wird fortgesetzt. Pro Jahr sollen mindestens 220 bis 240 neue Wohnungen geschaffen werden.

Einen Zwischenbericht werden wir im Frühjahr im Gemeinderat vorlegen, es gibt noch einiges an Diskussionsbedarf, vor allem was das Angebot an günstigen Bauplätze oder der Umgang mit den Flächenressourcen angeht." sagte der Oberbürgermeister.

Schulentwicklung – Bauliche und pädagogische Stärkung

Erweiterungsbau des Kopernikus-Gymnasium Wasseralfingen (© Stadt Aalen)

Der Schulentwicklungsplan für die Aalener Schullandschaft ist im Entwurf fertiggestellt und wird Ende Januar den Gremien vorgestellt werden.

Die Stärkung der Aalener Schulen durch das Schulbaumodernisierungsprogramm, das die bauliche Sanierung, die Erweiterung der Aalener Schulgebäude, die Erneuerung der EDV-Ausstattung und attraktivere Schulhöfe vorsieht, ist auf den Weg gebracht worden. Darüberhinaus sollen sich drei Gemeinschaftsschulen und auch die neue Verbundschule in Aalen etablieren.

Das Angebot der Ganztagesgrundschulen und die stetige Umsetzung des Themas Inklusion sind weitere Herausforderungen.

Masterplan Hochschule mit Waldcampus

Masterplan Hochschule mit Waldcampus (© Stadt Aalen)

Der Masterplan Hochschule, d. h. die Stärkung des Hochschulstandortes Aalen durch die Realisierung des Waldcampus, wird ein zentrales Thema sein, das nun auf Landesebene vorangetrieben werden muss. Erste intensive Vorgespräche wurden von Rentschler bereits im vergangenen Jahr geführt. Die Hochschule benötigt zum Aufbau zusätzlicher Forschungsinfrastruktur und weiterer Gebäude für Verwaltung und den Lehrbetrieb, dringend weitere Räume. Auch das langersehnte Projekt Innovationszentrum für künftige Start-up-Unternehmen geht in die Zielgerade und soll noch vor der Sommerpause eingeweiht werden. Dieser Hochschul- Entwicklungskonzept wird rund 50 Mio. Euro schwer sein, die den Hochschulstandort Aalen stärken und voranbringen werden. Die Stadt Aalen hat gemeinsam mit der Hochschule vier Stadtplanungsbüros beauftragt, um den Masterplan im sensiblen Waldbereich zu konzipieren. Diese Ergebnisse werden Ende Februar vorliegen.

Sportentwicklungsplanung

Die Sportentwicklung kommt sehr gut in die Gänge", berichtete der OB vom Stand der Aufstellung des Sportentwicklungsplanes. Die Steuerungsgruppe hat hier fleißig gearbeitet." Er rechnet mit einer Beratung im Gemeinderat noch im ersten Halbjahr 2015.

Die Zukunft der Bäder in Aalen, die Ertüchtigung der Sportinfrastruktur und das Entwickeln intelligenter Kooperationsformen sind als Themen genannt.

 

Stadtentwicklung und Attraktives Aalen

Baggerbiss am Stadtoval (© Stadt Aalen)

Auf dem rund 6 ha großen Stadtoval beginnt die entscheidende Phase in 2015 mit der ersten konkreten Umsetzung und dazu erforderlichen Entscheidungen. Ein Realisierungswettbewerb für das ehemalige Bahnausbesserungswerk Kulturbahnhof soll im März starten. Der Verkauf der Flächen für die ersten Bauabschnitte beginnt in 2015 und der Lokschuppen des privaten Investors, Herr Wirz, strahlt ab Frühjahr als Auftakt inmitten im Herzen der Stadt. Der Gemeinderat soll baldmöglichst die Grundstückspreise für den Verkauf festlegen.

Dies sind die fünf herausragenden Themenblöcke für Stadt und Gemeinderat, so OB Rentschler. Ich möchte sie ohne Verzögerung, ohne angezogene Handbremse, schnellstmöglichst in diesem Jahr anpacken."

 

Optimistischer Blick in die Zukunft

Bei volkswirtschaftlich besten Voraussetzungen, mit Rekord-Steuereinnahmen, niedriger Arbeitslosenquote und einer sehr niedrigen Inflationsrate, blicke der OB optimistisch in die Zukunft.)

© Stadt Aalen, 20.01.2015