"Öffentliche (T)Räume"

Jugendliche im öffentlichen Raum - Ergebnisse der Beteiligungsaktion der Mobilen Jugendarbeit Aalen

Auf dem Bild ist die Rege Beteiligung bei der Umfrageaktion der Mobilen Jugendarbeit Aalens zu sehen
Rege Beteiligung bei der Umfrageaktion der Mobilen Jugendarbeit Aalen. (© Stadt Aalen)

Anfang April konnten Interessierte am ZOB in Aalen auf einem großen Stadtplan mit verschiedenfarbigen Pinnwandnadeln Orte und damit besonders schöne Plätze und eher negativ wahrgenommene Orte markieren. Es gab auch die Möglichkeit, die genannten Punkte näher zu beschreiben und die Gründe zu notieren.  Ziel der Aktion der Mobilen Jugendarbeit der Stadt Aalen war es, auf die Situation der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im öffentlichen Raum aufmerksam zu machen und Bedarfe der jungen Menschen abfragen. In den sechs Stunden, die die beiden Jugendsozialarbeiter Jan Grau und Holger Wengert am ZOB in Aalen vor Ort waren, beteiligten sich insgesamt 113 Personen. Als besonders angenehmen Ort nannten insbesondere Jugendliche und junge Erwachsenen die Limesterme und Umgebung. Negativ wird dort allerdings der Parkplatz wahrgenommen.

Gut bewertete Lebensqualität

Die Fußgängerzone schnitt gut ab. Besonders hervorzuheben seien dort die Stadtbibliothek und eine Buchhandlung. Auch das Mercatura wurde mehrfach positiv bewertet, das Angebot der Einkaufspassage spricht die jungen Menschen an. Als besonders wichtig und gut für Kinder und Jugendliche wurden auch die städtischen Jugendeinrichtungen, aber auch der Stadtgarten und der Park beim Mahnmal sowie das Aalbäumle genannt. Dort könne man gut „chillen“ und die stadtnahe Natur genießen. Als positiv sind auch noch die Skate-Anlage an der Hochbrücke und der Kinopark Aalen zu erwähnen. Negativ bewertet wurde die Aufenthaltsqualität am ZOB. Die meisten teilnehmenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind mit der Lebensqualität in Aalen sehr zufrieden. Wünschenswert wären mehr kostenfreie Angebote für Jugendliche in der Stadt. Jan Grau und Holger Wengert, die beiden Mitarbeiter der städtischen Mobilen Jugendarbeit, ziehen ein positives Fazit der Aktion und wollen die Ergebnisse in ihre Arbeit einfließen lassen.

Info

Die Mobile Jugendarbeit unterstützt Begegnungen im öffentlichen Raum und setzt sich dafür ein, öffentliche Plätze zu gestalten und zu erhalten. Sie unterstützt junge Menschen dabei, ihre Anliegen zu artikulieren, sich in Gestaltungs- und Planungsprozesse einzubringen. Sie vermittelt bei Konflikten mit Nachbarschaften und Verwaltung. Jan Grau und Holger Wengert haben ein Büro im Haus der Jugend und sind unter 07361 52-49716 telefonisch oder per E-Mail über mobilejugendarbeit@aalen.de erreichbar.

© Stadt Aalen, 19.04.2022