Projekt "Mitspracherecht für Jugendliche"

Die Agenda - Gruppe Mitspracherecht war eine Gruppe Jugendlicher, die aus einer Jugendkonferenz des Stadtjugendrings hervorgegangen ist und dann ein Teil der Agenda 21 wurde. Der folgende Text stammt aus dem Abschlußbericht der Jugendlichen, vorgetragen auf dem 4. Agendaparlament am 10. Juli 2001:

„Unser Ziel war es, mehr Mitspracherecht für Jugendliche in Aalen zu erreichen. Dabei wollten wir ein genaues Meinungsbild der Jugendlichen über Mitbestimmung haben. In diesem Zusammenhang haben wir eine Umfrage an allen Aalener Schulen durchgeführt und beim Aalener Agendafest eine Klagemauer für Jugendliche aufgestellt.

Um Mitspracherecht für Jugendliche zu verwirklichen, haben wir uns gezielt mit den Formen und Möglichkeiten der Partizipation von Jugendlichen beschäftigt. Insbesondere haben wir uns dabei auf Jugendgemeinderäte und –foren bezogen. Wir besuchten den Schülergemeinderat in Schwäbisch Gmünd und den Jugendgemeinderat in Heidenheim, um uns darüber zu informieren, inwieweit dies in Aalen eine Möglichkeit zur Umsetzung der Mitbestimmung von Jugendlichen wäre. Außerdem halfen wir bei der Planung der Jugendkonferenz.

Des weiteren arbeitete unsere Projektgruppe mit den Streetworkern von Aalen zusammen, wobei Anfragen an die Stadtverwaltung gestellt wurden, die Jugend–Themen betrafen. Dadurch fand auch ein Gespräch mit Oberbürgermeister Pfeifle statt. Ebenso kam es zu einer Zusammenarbeit mit der PG Armut, bei der es darum ging, Notunterkünfte für Jugendliche einzurichten.
Neben den bereits genannten und relativ politischen Aktionen, gaben wir monatlich einen Infozettel für Jugendliche heraus, auf dem jeweils eine Jugendgruppe vorgestellt wurde und Termine, die interessant für Jugendliche sein könnten, heraus.

Anlässlich der Projekttage der Waldorfschule in Schwäbisch Hall wurden wir eingeladen, unsere Jugendagenda dort vorzustellen. Das Problem vieler Jugendlichen, dass Gruppen sich nach dem Schulabschluss auflösen, wirkt sich auch auf die Agenda–Gruppe Mitspracherecht aus.“ Die Gruppe hat im Sommer 2001 ihre Arbeit leider eingestellt.